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Spital STS AG orientiert die Mitarbeiter

Akutspital Zweisimmen wird geschlossen!

Am vergangenen Dienstagabend um 16.30 Uhr orientierte der Verwaltungsrat der Spital STS AG das Personal des Spitals Zweisimmen.Für die Spital STS AG ist nun klar: Das Akutspital Zweisimmen wird geschlossen und die Tätigkeiten werden nach Saanen verlegt.Nachstehend die unveränderte Pressemitteilung der Spital STS AG:

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Änderungen in der Gesundheitsversorgung Obersimmental–Saanenland – die Spital STS AG stellt die Weichen für die Zukunft

Zwei Gesundheitszentren in Saanen und Zweisimmen mit einer stationären Akutabteilung und Notfallstation in Saanen und einem Alters- und Pflegezentrum der Alterswohnen STS AG in Zweisimmen, der Verwaltungsrat der Spital STS AG hat zu deren Realisierung grünes Licht gegeben. Gleichzeitig wird bis Herbst 2009 eine Machbarkeitsstudie zum anvisierten Spitalneubau in Saanenmöser erstellt. Mit seinen Beschlüssen zur Schaffung zweier Gesundheitszentren in Zweisimmen und Saanen übertrifft der Verwaltungsrat der Spital STS AG die kantonalen Vorgaben in der Spitalversorgung, die zu realisieren sind. Ein eigener Weg wird mit der Erhaltung einer stationären Akutversorgung in der Bergregion begangen, für den der Verwaltungsrat insbesondere regionalpolitische und volkswirtschaftliche Gründe geltend macht. Hans Peter Schüpbach, VR-Präsident der STS AG, betonte: «Die in qualitativer und finanzieller Hinsicht optimale Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in der Bergregion ist der Spital STS AG ein zentrales Anliegen, und sie ist bereit, dafür die erforderlichen Mittel freizugeben.»

Gesundheitszentren – leistungsfähig und wirtschaftlich

Im Gesundheitszentrum bilden Spitalbetrieb (in Saanen) und Arztpraxen sowie Angebote spitalnaher Berufsgruppen (z. B. Physiotherapie, Ernährungsberatung) eine Einheit, die durch das Alters- und Pflegezentrum in Zweisimmen ergänzt wird. Die medizintechnische (EKG, Röntgen, Ultraschall, Dialyse etc.) und personelle Infrastruktur wird seitens verschiedener Gesundheitsversorger genutzt und damit besser ausgelastet. Durch die Bündelung der Kräfte lässt sich eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur aufbauen, die die wirtschaftlichen Möglichkeiten der einzelnen privat tätigen Ärzte übersteigt. Dies kommt letztlich der Bevölkerung in einem verbesserten medizinischen Angebot vor Ort zu Gute und stärkt die Bindung Patient - Arzt. In Saanen können der Bevölkerung bis zu 52 Betten zur Verfügung gestellt werden. Dafür wird im Langzeitbereich die bestehende Abteilung (20 Betten) von Saanen nach Zweisimmen verlegt.

Erneuerungsarbeiten im Sommer 2009

Die Erneuerungsarbeiten werden weitgehend dem lokalen Gewerbe übertragen und in den Monaten Juni bis September ausgeführt. Sie betreffen vor allem den Ausbau des zweiten Operationssaals in Saanen und die Durchführung von Arbeiten im Zusammenhang mit fälligem Unterhalt in Patientenzimmern, Räumlichkeiten für Arztpraxen und spitalnahe Berufsgruppen. Die Gesundheitszentren werden ihren Betrieb am 1. Dezember 2009 aufnehmen.

Stellenverschiebungen und -angebote innerhalb der Spital STS AG

Die Veränderung des Gesundheitsangebots in der Region zeigt Auswirkungen auf die lokale Beschäftigungslage. So wird im Akutbereich durch die Konzentration auf Saanen der Personalbestand von 160 auf 120, also um 40 Stellen, verringert. Demgegenüber stehen 44 vakante Stellen in Thun und Erlenbach zur Verfügung, die wenn möglich und allenfalls als Zwischenlösung mit Mitarbeitenden aus Saanen und Zweisimmen besetzt werden. Personalchef Beat Reber ergänzt: «Sollte ein beruflicher Transfer nicht zumutbar sein, so werden wir jede persönliche Situation individuell prüfen und nach Lösungen suchen. Im Übrigen werden sämtliche Personalfragen im Rahmen der im Gesamtarbeitsvertrag festgelegten sozialpartnerschaftlichen Vereinbarungen gelöst.» Die Mitarbeitenden wurden bereits direkt informiert.

Ausbau im Langzeitpflegebereich

Im Alters- und Pflegezentrum der Alterswohnen STS AG – bestehend aus dem Alterszentrum Bergsonne und dem erweiterten Langzeitpflegebereich im Spital Zweisimmen – sind 22 neue Stellen zu besetzen. Im Langzeitbereich im Spital können neu Einer- und Zweierzimmer sowie echte Aufenthaltsbereiche angeboten werden, wodurch die Wohnqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner stark verbessert werden kann. Längerfristig wird eine umfassende Modernisierung notwendig, um den veränderten Anforderungen und Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Die Menschen treten dank Heimpflege immer später ins Pflegeheim ein, bedürfen dafür intensiverer Pflege. Die Zimmer brauchen eigene sanitäre Anlagen. Für das vom Kanton verlangte «Wohngruppen»-Konzept sind bauliche Anpassungen nötig. Die längerfristige Entwicklung wird unter Einbezug der Obersimmentaler Gemeinden geplant.

Machbarkeitsstudie «Saanenmöser»

Der Verwaltungsrat der Spital STS AG verfolgt nach wie vor das mittelfristige Ziel, in Saanenmöser einen Spitalneubau zu errichten, sofern sich die beiden Talschaften aktiv hinter dieses Projekt stellen. CEO Beat Straubhaar erläutert dazu: «Wir sind überzeugt, dass der Neubau in betriebswirtschaftlicher und versorgungspolitischer Hinsicht die günstigste Lösung darstellt, wenn langfristig die stationäre Akutversorgung erhalten werden soll.» In Absprache mit dem Vorstand der Bergregion Obersimmental-Saanenland wird deshalb eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben, die alle Rahmenbedingungen aufarbeiten wird. Der Vorstand bekundet erneut, dass er das Vorgehen des Verwaltungsrates der Spital STS AG unterstützt, wie er das bereits früher kommuniziert hat. Dazu der Geschäftsführer der Bergregion Andreas Grünig: «Für die Ausgestaltung und Organisation der Gesundheitszentren während der Übergangsphase kann der Vorstand der Bergregion in einem Mehrheitsbeschluss seine Zustimmung geben. Alle Beteiligten sind sich bewusst, dass es sich hier um eine Übergangslösung handelt. Es wird versucht, den Bedürfnissen aller Betroffenen möglichst gerecht zu werden. Trotzdem werden sowohl die Mitarbeitenden als auch die Patientinnen und Patienten gewisse Kompromisse eingehen müssen, bis die definitive Lösung realisiert werden kann». Das Ergebnis der Machbarkeitsstudie wird spätestens für Herbst 2009 erwartet und ist Grundlage für den endgültigen Entscheid. Spital STS AG, Thun

Erstellt am: 05.02.2009

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