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Spitaldebatte geht in eine weitere Runde

Behörden und Spitalärzte stellen CEO-Wahl in Frage

Im Obersimmental sind Politiker, Gemeinderatspräsidenten und die Spitalärzte empört über die Nichtwahl von Dr. Christian Pfammatter als neuer CEO der Spital STS AG. Es wird allgemein von Filz gesprochen.

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Vergangenen Freitag traten Politiker, Gemeindepräsidenten des Obersimmental und mit wenig Ausnahmen die Spitalärzte der Spitäler Thun und Zweisimmen mit einer Medienmitteilung an die Öffentlichkeit. Sie sind über die Nichtwahl von Dr. Christian Pfammatter als Nachfolger von CEO Beat Straubhaar der Spital STS AG schwer enttäuscht.

Man zweifelt an der Seriosität des Auswahlverfahrens. Man spricht sogar von Filz und verlangt Transparenz im Wahlverfahren. Begründet wird dies mit Doppelfunktionen von Verwaltungsratsmitgliedern wie auch durch Personenabhängigkeiten im Verwaltungsrat. Es wird von einer Gefälligkeitswahl zwischen dem amtierenden CEO Beat Straubhaar und dem gewählten Nachfolger Bruno Guggisberg gesprochen. Denn die Vereinsstatuten des Netzwerk Spitäler des Kantons Bern sind von Präsident Beat Straubhaar und Vizepräsident Bruno Guggisberg unterzeichnet.

Politiker wie auch die Gemeindepräsidenten und die Spitalärzte stellen sich hinter Dr. Christian Pfammatter. Ihm sei es gelungen die verhärteten Fronten in der Spital-Standortdebatte aufzuweichen und die Exponenten an den Gesprächstisch zu führen, heisst es. Die Patientenanliegen wie auch diejenigen der ganzen Spitalbelegschaft finden bei Pfammatter Gehör. Die Medienmitteilung attestiert Dr. Pfammatter, dass zur Gewährleistung einer gesundheitlichen Grundversorgung in der Region eine stationäre Akutversorgung gehöre. Mit Befremden nimmt man in diesem Gremium Kenntnis, dass der Verwaltungsrat der Spital STS AG auf ein internes qualifiziertes Kadermitglied verzichtet.

Die Medienmitteilung bringt deutlich zum Ausdruck, dass die Vertrauensbasis zum Verwaltungsrat der STS AG und zum noch amtierenden CEO Beat Straubhaar durch den Coup nicht gestärkt wurde. Ebenso sei die Beziehung zur Ärzteschaft zur Spital STS AG gestört. Es bestehe Handlungsbedarf sowohl von Seite des Berner Gesundheitsdirektors wie vom Regierungsrat als oberste Aufsichtsbehörde.

Erstellt am: 01.12.2009

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