Nachhaltigkeitsbeurteilung Spitalstandort Simmental–Saanenland

Bergregion liess Überprüfung platzen!

Rechtzeitig und paritätisch eingeladen

Auf Grund einer Initiative der SWS/IG Spitalversorgung Simmental-Saanenland sollte am 1. Dezember unter der Leitung des Amtes für Umweltkoordination und Energie (AUE) in Bern eine Nachhaltigkeitsbeurteilung (NHB) über die schon lange diskutierten Standorte für ein Akutspital in der Region stattfinden. (Siehe Bericht in SZ Nr. 48). Die Grundlagen zu dieser Beurteilung sind dem AUE vor geraumer Zeit zur Verfügung gestellt worden.

Bewusstes Verhindern statt Pflicht erfüllen!

Nach anfänglicher Zusage fand diese wegen eines Teilnahme-Verzichts der Bergregion vom letzten Montagabend – einen halben Tag vor der gemeinsam geplanten Fahrt nach Bern – und darauf erfolgter Absage des AUE, nicht statt. Die Absage der Bergregion befremdet insofern, weil diese ja die Interessen der betroffenen Bevölkerung wahrzunehmen hätte.

Begründet wird die Absage mit der Zusammensetzung der Delegation, die nach dem Dafürhalten der Bergregion zu gross sei. Allerdings war die Grösse der Delegation im Vorfeld mit dem AUE bereits vereinbart gewesen. Trotzdem war die IG bereit, die Zusammensetzung kurzfristig noch einmal zu diskutieren. In der Folge hatten wir diese paritätisch auf eine kleinere Grösse angepasst, und sogar noch der gleichentags gemeldeten zusätzlichen Teilnahme des VR-Präsidenten der Spital STS AG zugestimmt, die vom AUE auch akzeptiert wurde. Zusätzlich wird aber vom Verwaltungsrat Spital STS AG und dem Vorstand der Bergregion in einem Schreiben vom 25. November gefordert, dass vorgängig der Nachhaltigkeitsbeurteilung durch das AUE, Ziele und Absichten der Beurteilung, mit vorangehender Definition von messbaren Zielen der einzelnen, zu beurteilenden Punkte, festzulegen seien.

Warum nicht kooperativ – BergregionSimmental–Saanenland?

Da die IG an einer neutralen, unabhängigen Beurteilung der drei möglichen Standorte Saanen, Saanenmöser und Zweisimmen durch eine integre, unabhängige und spezialisierte Fachperson interessiert ist, kann sie einer Vorwegnahme von Zieldefinitionen nicht zustimmen. Wir bedauern den Entscheid vom Vorstand der Bergregion, an dieser Nachhaltigkeitsstudie nicht teilzunehmen, ausserordentlich.

Dank an das Kantonsamt

Wir möchten es nicht unterlassen, an dieser Stelle dem Amt für Umweltkoordination und Energie des Kantons Bern für die umfangreichen Vorbereitungsarbeiten bestens zu danken. Gleichzeitig geben wir unserer Hoffnung Ausdruck, dass doch noch eine Lösung auf der Basis von gegenseitigem Respekt gefunden werden kann.

Die IG Spitalversorgung wird nun die nächsten Schritte in die Wege leiten und die Öffentlichkeit auf dem Laufenden halten.

IG Spitalversorgung Simmental-Saanenland