Hauptversammlung Diemtigtal Tourismus

Der Naturpark Diemtigtal fokussiert

10,7% Logiernächteplus trotz Wirtschaftskrise. Aufbauarbeit im Zeichen des neuen Naturparks. Erstes arbeitsvolles Jahr für Ueli Sahli als Präsident.

Mit Kopf, Hand und Herz nahm vor einem Jahr Ueli Sahli seine Arbeit als neuer Präsident von Diemtigtal Tourismus auf. Seine Arbeit führte ihn stark Richtung Naturpark, zu dessen Präsident und Geschäftsführer er nach sieben Monaten gewählt wurde. An der Hauptversammlung vom letzten Freitagabend im Gasthof Bergli gedachten die 26 Stimmberechtigten der beiden verstorbenen Mitglieder Ernst Stucki und Hans Küng.

Stabilität im regionalen Tourismus

Im Hinblick auf den Tourismus stellt Sahli fest, dass die Wirtschaftskrise besonders bei den grossen Destinationen Rückgänge auslöste. Dank guten Leistungen an vielen Fronten blieb der Tourismus aber regional stabil – das Diemtigtal konnte seine Logiernächte sogar steigern. Der vor sechs Jahren getroffene Entscheid zum regionalen Naturpark zu avancieren, war gemäss Sahli hervorragend (die SZ hat vor drei Wochen ausführlich darüber berichtet).

Das Mitmachen beim Grossmärit Thun, der Kulturaustausch mit den Kirgiesen sowie der Folkloreabend waren Höhepunkte des vergangenen Geschäftsjahres. Das Erreichen des Gütesiegels «Familien willkommen» unter der Ägide von Geschäftsführer Bruno Reber ist ein weiterer Mosaikstein im Aufbau zum Regionalpark und unterstützt den landesweiten Auftritt. Ein neuer Webauftritt ist in Arbeit und mit den drei Bergbahnen wird näher zusammengearbeitet. Laut Sahli sollte der Tourismus und der Naturpark organisatorisch zusammengelegt werden, damit kostengünstig gearbeitet werden kann. So könnte die heutige Geschäftsstelle zu einem «Tourist-Center Regionaler Naturpark Diemtigtal» werden. Schon heute sind 20 Projekte laufend zu unterhalten und weiter zu entwickeln. Die Besucherlenkung ab der Autobahn sowie ab Bahnhof für den öffentlichen Verkehr stellen als Erlebnis-Inszenierung für den Naturpark eine besondere Herausforderung dar (unter anderem Koordination mit Bund/Kanton/Gemeinde).

Tourismus-Ziele erreicht

Die neu erstellte Wanderkarte 1:25000 verkauft sich gut. Der Qualitätsstandard (Q-Gütesiegel) wurde gemäss Geschäftsführer Bruno Reber aufrecht erhalten. Weiter werden erarbeitet: Neue Angebote mit Leistungsträgern wie Flyer-Bike-Berner Oberland; Panoramaweg Niesen–Diemtigtal; Pauschalangebote Naturreisen; Spielposten Erlebnisweg Grimmimutz; Vogelweg; Kinderspielplatz Anger.

Bruno Reber ehrte die je drei besten Sommer- und Winter-Vermieter von Ferienwohnungen/Gruppenhäusern/Hotels. Die Gesamt-Logiernächtezahl betrug 73380.

Rechnung/Wahlen/Diverses

130 500 Franken betrugen die Kommunikationsmassnahmen. Bei einem Umsatz von knapp 244000 Franken schloss die Rechnung mit 7042 Franken Gewinn. Das Budget rechnet mit ausgeglichenen Zahlen. Der gesamte Vorstand wurde mit Applaus wiedergewählt.

Mit viel Lob, aber auch Kritik, Meinungsverschiedenheiten und Anregungen wurde unter Verschiedenem noch weiter angeregt diskutiert. Josef Kopp