Chlausentag-Entscheid

Der Regierungsrat und STS AG haben endgültigentschieden

Mit dem Entscheid über den Spitalstandort Simmental-Saanenland gab es heute Gewinner und Verlierer. Die Gewinner sind für einmal die Simmentaler. Die Simmentaler werden sicher diesen Entscheid mit grosser Genugtuung, aber ganz sicher nicht mit Schadenfreude zur Kenntnis nehmen. Es wurde lange genug mit äusserst sachgerechten Argumenten dafür gekämpft. Die Simmentaler sind dem Regierungsrat und dem Verwaltungsrat der STS AG für ihren Entscheid sehr dankbar. Ein gewaltiger Dank gehört den Herren Grossräten Hans Jörg Pfister und Thomas Knutti und allen IG Mitgliedern, die sich unermüdlich für unser schönes und zentral gelegenes Spital Zweisimmen eingesetzt haben. Ein grosser Dank geht an die Herren Grundisch, Matti, Schwenter und Würsten vom Initiativkomitee Saanen und an alle Bürgerinnen und Bürger, die das Initiativkommitee bis zur denkwürdigen Gemeindeabstimmung unterstützt haben.

Mit allem Anstand möchte ich all den Leuten aus dem Saanenland, die sich mit dem Ausgang schwer tun, bekunden, dass wir Simmentaler nicht euphorisch gestimmt sind und Eure Enttäuschung sehr wohl verstehen. Ich hoffe, dass dieser Entscheid gezeigt hat, dass wir in Zukunft neue Wege finden müssen, um miteinander Lösungen zu finden und zu treffen.

Es ist zu wünschen, dass sich der Gemeindepräsident Aldo Kropf und Frau Grossrätin Betli Küng nach ihren Aeusserungen an der Medienkonferenz in Thun vom 6. Dezember 2010 wieder etwas beruhigt haben und ihre Worte kaum so gemeint waren.

Ich bitte Sie höflichst, Ihre nicht zutreffenden und immer wieder in Vordergrund gestellte Argumente für einen Neubau auf den Saanenmöser endlich zu vergessen. Ein Spitalneubau von 50 Millionen wäre verantwortungslos und nie rentabel gewesen. Trotz den reichen Gästen im Saanenland hätte es ein Zweiklass-Spital gegeben. Es wäre schön, wenn Sie sich jetzt mit dem Simmentalern versöhnen würden und gemeinsam an guten Lösungen für beide Regionen einsetzen. Ich möchte aber daran erinnern, hätten Sie Herr Gemeindepräsident Aldo Kropf und Frau Grossrätin Betli Küng in der Vergangenheit nicht immer jedes Gespräch mit der IG, oder den Behörden verweigert, hätte sich die Spitalgeburt nicht über drei Jahre hinausgezogen. Hans Matti, Reidenbach, Boltigen