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Die Bergregion Obersimmental-Saanenland fährt in ihrem Jahresbericht eine Breitseite gegen die SZ

Ein starker Abgang mit Vorwürfen?

Seit über drei Jahrzehnten leistet die Bergregion Zukunftsarbeit. Gemäss ihren vorgespurten Visionen, soll das Volk im Juni der städtisch dominierten Regionalkonferenz zustimmen, um den Löffel zugunsten einer weiteren Zentralisierungs-Runde abzugeben. In seinem daher letzten Jahresbericht erhebt der Geschäftsführer der heutigen Bergregion schwere Vorwürfe gegen die SIMMENTAL ZEITUNG, ohne sie vorher anzuhören, zu befragen oder dass sie dazu Stellung nehmen durfte – dies wohlgemerkt im Namen einer von Steuerzahlern finanzierten Organisation!

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Auszug aus dem Jahresbericht,
das Spital betreffend

Andreas Grünig: «Alle wollen das Gleiche. Alle wollen wir den Erhalt eines Akut-Spitals in unserer Region […] Verschiedenste Interessen wurden und werden in dieser hoch emotionalen Debatte ohne Rücksicht auf Verluste geltend gemacht. Die Gemeinde- und Grossrats-Wahlen haben nicht zu einer Versachlichung der Diskussion geführt. Wie wünschenswert und wichtig eine ausgewogene Berichterstattung wäre, wurde im vergangenen Jahr in aller Deutlichkeit von der SIMMENTAL ZEITUNG aufgezeigt. Ausdruck einer objektiven und sachlich ausgewogenen Berichterstattung der Medien sollte es sein, Gegenmeinungen oder Stellungnahmen einzuholen und nicht eigene Lokalpolitik zu betreiben, noch unter Vorenthaltung kontroverser Meinungen. Über die Ausübung einer ausgewogenen Berichterstattung bestanden in der Region sehr unterschiedliche Auffassungen. Um im Jahresbericht der Bergregion Obersimmental-Saanenland erwähnt zu werden, muss eine Zeitung unsere Organisation nicht einfach in den Himmel loben oder darf keine Kritik anbringen. Darum geht es nicht. Der Anzeiger von Saanen und der Berner Oberländer haben sich die Mühe gemacht, sich über das Einholen von anderen Meinungen zu einem Artikel, ‹einer Wahrheit› zu nähern und damit die bekannten Fakten auf den Tisch zu legen. Das Urteilen über das Gelesene wurde der geneigten Leserschaft überlassen. Dieser ‹Vorwurf› kann der Simmentaler Zeitung wirklich nicht gemacht werden. Die unterschiedliche Auslegung was freie Meinungsäusserung, eine ausgewogene Berichterstattung und die Verbreitung der eigenen Meinung betrifft, hat ganz bestimmt nicht zur Einheit unserer Bergregion beigetragen. Ganz im Gegenteil! Eine andere Meinung zuzulassen, sich über eine kontroverse Diskussion einem Kompromiss zu nähern und diesen zu akzeptieren, sind wesentliche und hart erarbeitete Werte unserer Gesellschaft. Sie fallen manchmal erst wieder auf, wenn sie plötzlich nicht mehr garantiert scheinen.»

Ist es nicht so…?

… dass die Bergregion (BR) das Volk, dessen Vertreter sie ist, ausgrenzte?

… dass bei den Grossratswahlen der Unmut bei der Bevölkerung durch das Wahlergebnis deutlich wurde?

… dass die BR ihre Arbeitsgruppe so zusammensetzte, dass sie von Saanenmöser-Befürwortern dominiert wurde?

… dass die BR sich nur auf Saanenmöser fixierte?

… dass die BR keine unabhängige Standortbeurteilung zwischen Zweisimmen, Saanen und Saanenmöser ausgearbeitet hat?

… dass die BR ausser Spesen und öffentliche Gelder verbraten, nichts Positives zur Spitallösung beigetragen hat?

… dass die BR nicht fähig war bis heute auch nur ein zonenkonformes Bauland-Grundstück zu finden?

… dass die BR somit bald ein Jahr Zeit vergeudet hat und vorhandene Lösungen blockierte?

… dass die BR sich diesen «Auftrag» durch Lobbyismus selber bei der Spital STS AG direkt oder indirekt geben liess?

In der Tat ist es so, dass …

… die SZ inzwischen gegen 100 Berichte zu diesem Thema veröffentlichte – unter anderen auch diejenigen der Bergregion.

… die SZ als alleinige Zeitung von Anfang an auf die Unmöglichkeit eines Spitalneubaus Saanenmöser aufmerksam machte und Alternativen aufzeigte.

… die SZ sowie Grossrat Pfister mit deutlichen Worten die Öffentlichkeit informierte sowie beim Regierungsrat massivst intervenierte und die Ungeheuerlichkeiten aufdeckte.

Sollte man nicht …

… als politische Behörde die Presse- und Meinungsfreiheit hochhalten und andere Meinungen zulassen?

… diejenigen entscheiden lassen oder wenigstens um die demokratische Meinung fragen (Volksabstimmung), welche das Akutspital brauchen und die Rechnung zahlen (Simmental+Saanenland)?

… die einfachste, kostengünstigste und sofort zu realisierende Akutspital-Lösung verwirklichen?

Wie weiter?

Die Simmentaler Behörden stehen wieder hinter dem Standort Zweisimmen. Dies wird aber von der Bergregion verschwiegen. Alle Simmentaler Behörden stehen neu auch geschlossen hinter einer Kandidatur von Grossrat Hans-Jörg Pfister in den Verwaltungsrat der Spital STS AG.

Die Bürger, die Behörden und die Verantwortlichen der Spital STS AG warten jetzt auf den Entscheid des Regierungsrats.

Erstellt am: 06.05.2010

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