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SpitalkämpferInnen

Gespendetes Geld aus der Bevölkerung geht an die Genossenschaft Geburtshaus Maternité Alpine

Nach einer längeren Pause fanden sich die SpitalkämpferInnen am 30. März 2016 zu einer Sitzung zusammen. Die Präsidentin Fränzi Kuhnen eröffnete diese mit einem kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr.

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Nach der Schliessung der Geburtenabteilung in Zweisimmen vor einem Jahr wurde es still um die SpitalkämpferInnen. «Doch ganz untätig waren wir nicht», so die Präsidentin Fränzi Kuhnen.

Gemeinsam mit der IG Spitalversorgung Simmental-Saanenland, dem Berner Hebammenverband und den Grossräten/-innen der Region Simmental, wurde die «Meldestelle für die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung des Simmental-Saanenlands» ins Leben gerufen. Hier können Ereignisse/Erfahrungen rund um die medizinische Grundversorgung in unserer Region von Betroffenen, Angehörigen oder medizinischem Fachpersonal anonym gemeldet werden. Die eingegangenen Meldungen werden von einem Notariatsbüro angenommen, anonymisiert und der Fachgruppe zur Analyse vorgelegt. Der Datenschutz ist so gewährleistet.

Meldestelle für die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung

«Bitte, nutzt diese Dienstleistung», appellierte die Präsidentin an die Anwesenden. Meldet eure Erfahrungen rund um die medizinische Versorgung und fordert auch eure Bekannten auf, dies zu tun. Ganz egal, ob sie positiv oder negativ waren. Nur mit Hilfe von Rückmeldungen, Anregungen und Beobachtungen können Dinge verbessert, gefördert und aufgeklärt werden. Es geht darum, die medizinische Grundversorgung in unserer Region zu stärken. Die Meldungen können per Post, telefonisch oder über die Webseite gemacht werden. Hier gibt es auch weitere Informationen zum Angebot.

Im Anschluss ergriff Ursula Michel, die Präsidentin der Genossenschaft Geburtshaus Simmental-Saanenland, Maternité Alpine, das Wort und informierte über den aktuellen Stand des Projektes.

Geburtshaus Maternité Alpine

Die Genossenschaft zählt aktuell rund 160 Mitglieder. Natürlich wolle und müsse die Genossenschaft noch viele Mitglieder für sich gewinnen. Vor gut einem Jahr haben die knapp 9000 Unterzeichnenden der Petition zum Erhalt des Spitals Zweisimmen mit Geburtshilfe deutlich gezeigt, dass die Bevölkerung hinter uns steht. Mit dem Projekt Geburtshaus Maternité Alpine ist nun eine Lösung in Arbeit, um die entstandene Lücke in der Grundversorgung zu schliessen. Wünschenswert wäre, dass möglichst viele, welche damals die Petition gegen die Schliessung unterschrieben haben, das regionale Selbsthilfeprojekt mit ihrer Mitgliedschaft in der Genossenschaft unterstützen. Informationen dazu sind auf der Website ersichtlich.

Am 31. März 2016 wurden die erforderlichen Unterlagen für die Erteilung der Betriebsbewilligung bei der GEF zur Vorprüfung eingereicht. Die Erarbeitung dieser Unterlagen war eine riesige Arbeit. Ursula Michel dankt allen Beteiligten dafür, allen voran Marianne Haueter.

Auch die Liegenschaftssuche ist in vollem Gange und der Zusammenarbeitsvertrag mit der Spital STS AG ist in Verhandlung. Wer mehr über die Arbeit und die Leute der Maternité Alpine erfahren möchte, darf gerne an den Verwaltungssitzungen teilnehmen. Diese sind öffentlich und auf Voranmeldung ist jedermann herzlich willkommen. Die Daten werden jeweils auf der Homepage ausgeschrieben.

Mit diesen Informationen im Hinterkopf konnte nun über den Kernpunkt der Sitzung beraten werden. Wir SpitalkämpferInnen wurden mit Spenden aus der Bevölkerung grosszügig unterstützt. Das Vertrauen, dass uns damit die Spender und Spenderinnen entgegenbringen, ehrt uns sehr. «Deshalb möchten wir, dass dieses Geld nicht ungenutzt bleibt», so die Präsidentin Fränzi Kuhnen.

Mithilfe beim Geburtshaus-Projekt

Im Moment sehen wir SpitalkämpferInnen als Gruppe keine nennenswerten Aufgaben auf uns zukommen und so ergeht folgender Beschluss aus der Versammlung: Unter der Leitung von Rosmarie Willener und Fränzi Kuhnen wird eine Gruppe von freiwilligen Helfern aufgebaut, die bei der Organisation und Realisierung von Anlässen der Geburtshaus Genossenschaft Maternité Alpine mithelfen.

Die verbleibende Summe der Spenden wird nach Abzug der Kosten für die Meldestelle der Maternité Alpine übergeben. Wir hoffen mit diesem Entscheid im Sinne aller Unterstützer zu handeln.

Fränzi Kuhnen bedankte sich für den geleisteten Einsatz aller Mitglieder, Helfer und Spender und hofft auf viele freiwillige Helfer für die neue Aufgabe bei der Unterstützung des Geburtshaus-Projektes.

Erstellt am: 07.04.2016

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