Mittelländisches Schwingfest in Kirchdorf

Kilian Wenger mit Können und Glück

Kilian Wenger mit Können und Glück

Der Kandertaler Reto Schmid (rechts) musste im fünften Gang die Überlegenheit des Simmentalers Reto Maurer anerkennen.

Lange sah es am ersten Gauverbandsfest der Saison nach einem überlegenen Sieg von Schwingerkönig Kilian Wenger aus. Der Reihe nach hatte er in Kirchdorf den Oberwiler Reto Maurer, den Schaffhauser Gastschwinger Pascal Gurtner, den Lokalmatadoren Adrian Schenkel und den Alchenstorfer Christian Dick bezwungen. Im fünften Gang musste er aber mit Thomas Sempach stellen und auch im Schlussgang gegen seinen Trainingspartner Matthias Glarner fand er kein Siegesrezept. Die Kampfrichter werteten seine Bemühungen aber mit der Note 9 und so konnte sich Kilian Wenger mit 57.50 Punkten vor sechs Teilnehmern mit 57.25 Punkten als alleiniger Sieger feiern lassen.

Reto Maurer vergab Siegeschance

Angesichts des gestellten Schlussgangs wären für Reto Maurer die Türen zum Festsieg weit offen gestanden. Der Sigriswiler Bernhard Kämpf vermasselte ihm aber mit einem gestellten letzten Gang seinen vierten Sieg an einem Mittelländischen nach 2002/03 und 06. Der Oberwiler hatte sich nach seiner Niederlage im Anschwingen gegen Kilian Wenger gelassen gezeigt: «Es war mir lieber, gegen ihn als z.B. gegen den ultradefensiven Matthias Glarner anzutreten. Wir lieferten uns einen interessanten Gang und hatten beide unsere Chancen.» Die Aufholjagd mit vier gewonnenen Gängen gegen Matthias Aeschbacher, Samuel Blatter, Thomas Kropf und Reto Schmid wurde aber letztlich wie erwähnt durch die Gegenwehr des Sigriswilers Bernhard Kämpf gestoppt. Der Festkranz war für Maurer aber nie in Gefahr.

Infolge einer Beinverletzung konnte Beat Wampfler, Diemtigen nicht antreten. Daniel Klossner Horboden (drei Siege, drei Niederlagen) klassierte sich auf Rang 11; Peter Kämpf, Erlenbach (zwei Siege, vier Niederlagen) wurde 16.

Die beiden Obersimmentaler, Pascal Karlen, Boltigen und Benjamin Stalder, St. Stephan konnten sich nicht für den Ausstich qualifizieren. Ernst Hodel