Das Werk- und Forscherhaus am WasserspielplatzGwunderwasser steht

Kilian Wenger’s erste Aufrichte

Schwingerkönig Kilian Wenger stellt auch beruflich seinen Mann. Unter der Leitung seines Lehrmeisters Hansruedi Brunner hat der Zimmermanns-Lehrling ein erstes «eigenständiges» Lehrlingsprojekt umsetzen dürfen. Zusammen mit seinen Arbeitskollegen erstellte er in den vergangen Wochen das «Forscher- und Werkhüttli» im neuen Wasserspielplatz Gwunderwasser Tiermatti.

Kilian Wenger’s erste Aufrichte

Massarbeit am Werk- und Forscherhüttli Gwunderwasser. Kilian Wengers erste «eigenständige» Arbeit zur Halbzeit der Zimmermannslehre.

Diemtigtal Tourimus konnte sich mit Kilian Wenger auf eine Partnerschaft einigen. Der Schwingerkönig wird damit als Botschafter für sein Tal und für den künftigen Naturpark auftreten. Dank dem Gwunderwasser-Werkhüttli-Auftrag an seinen Chef Hansruedi Brunner (Inhaber der Firma Schmid Holzbau Oey) ist Kilian Wenger nun auch aus beruflicher Sicht ins Projekt Naturpark eingebunden worden. Das aus Fichte gefertigte und mit Douglasholz verschalte Häuschen wird zum Mittelpunkt im Tiermatti-Projekt werden.

Wasserspielplatz nimmt Gestalt an

Der Wasserspielplatz Gwunderwasser nimmt auch sonst weiter Gestalt an. Nach den Geländeanpassungen und der Ufergestaltung für das umgeleitete Bächlein und nach der Einrichtung der hölzernen Spiel- und Testgeräte im vergangenen Jahr, steht nun dort auch ein schmuckes Holzhäuschen. «Dort werden die kleinen und grösseren Wasserspielplatz-Besucher ihren Gwunder stillen können. Wir stellen Informations- und Arbeitsmaterial in Form eines Werkrucksacks zur Verfügung», stellte Naturpark-Geschäftsführer Ueli Sahli in Aussicht. Er hofft, dass die eigentlich auf drei Jahre ausgelegten Arbeiten für den Wasserspielplatz schon in diesem Herbst abgeschlossen werden können. Wie im letzten Jahr wird Aline Oertli, die junge Umwelt-Ingenieurin aus Wädenswil für einige Monate im Diemtigtal weilen. Sie wird sich im Speziellen mit dem Aufbau des vorgesehenen Bildungsangebotes beschäftigen und für die Vernetzung mit den anderen Teilprojekten im Diemtigtaler Naturpark besorgt sein. Zusätzlich sind zwei 40%-Stellen geschaffen worden. Neu werden sich Gaby Speck, Umweltpädagogin und Heinz Lerch, Umweltfachmann mit den Natur bezogenen Belangen des Naturparks beschäftigen.

Bewerbung um Förderpreis

Die Arbeitsgruppe Naturpärke von WWF und Pro Natura haben die Naturpark-Kandidaten zur Einreichung eines Förderprojekts eingeladen. Die beiden Organisationen haben für den nachhaltigen Erhalt, die Aufwertung und Förderung von Arten und Lebensräumen einen Beitrag von 20000 Franken in Aussicht gestellt. Der Diemtigtaler Naturpark will sich um diesen Förderpreis bewerben. Ueli Sahli ist überzeugt, dass man mit der Realisation von Projekten wie dem Walderlebnispfad Meniggrund, dem Lehrpfad Wald- und Bergtiere dem Käfer- (Alpenbock) und Vogelweg und anderem bereits eine Anzahl nachhaltiger Projekte vorweisen kann und sich damit gute Chancen auf den Förderpreis ausrechnen darf. Für ihn ist aber weiterhin klar, dass im Naturpark neben dem Naturschutz auch die Werte Wirtschaft, Kultur und Siedlung gleichrangig behandelt werden müssen. Ernst Hodel