Schwingen: Kantonale Kränze für die Niedersimmentaler Kilian Wenger und Reto Maurer

Noch ist Stucki fürWengereinzuschwerer Brocken

Die Simmentaler Schwinger-Delegation darf mit dem Abschneiden am diesjährigen Kantonalen Schwingfest zufrieden sein. Der Horbodner Kilian Wenger verlor in Laupen zwar den Schlussgang gegen den Hünen Christian Stucki aus Schnottwil, sicherte sich aber Platz vier. Nur zwei Ränge dahinter klassierte sich Reto Maurer, Oberwil als Sechster ebenfalls unter den Kranzgewinnern. Beat Wampfler, Bächlen, wohnhaft in Olten, fehlte ein mickriger Viertelspunkt zum kantonalen Eichenlaub.

Noch ist Stucki fürWengereinzuschwerer Brocken

Reto Maurer Sieger nach guter Arbeit am Boden über Heinz Habegger im Ausstich.

Kilian Wenger verdiente sich die Schlussgang-Qualifikation mit Siegen über Marco Thomann, Bruno Graber und Ueli Gasser, einem etwas überraschenden Gestellten gegen Alexander Habegger und mit einer ausgezeichneten Defensivleistung im fünften Gang. In einer der attraktivsten Begegnungen des Tages stand er gegen Willy Graber am Rand einer Niederlage, bevor er zum Konter ansetzen konnte und den Bolliger doch noch platt bezwingen konnte. Im Schlussgang musste der junge Simmentaler, der eben eine Zweitlehre als Zimmermann begonnen hat, die Überlegenheit des um 50kg schwereren Dominators der Saison anerkennen. Nach gehörigem Abtasten bezwang der Seeländer den Berner Oberländer mit einem Fussstich.

Kranz und Mountain-Bike für Maurer

Der zweite Kranzgewinner aus dem Simmental, Reto Maurer, musste im Anschwingen gegen den Nordostschweizer Urs Abderhalden stellen. Mit Siegen über Ueli Gasser und Reto Schmid brachte er sich aber wieder in eine Spitzenposition, bevor er mit der Niederlage im vierten Gang gegen Christian Bürki einen neuerlichen Dämpfer erlitt. Zwei Siege über Heinz Habegger und Thomas Kropf genügten dem Oberwiler, der eben zum zweiten Mal Vater geworden ist, darauf hin locker zum Gewinn des Festkranzes und eines Mountain-Bikes.

Wampfler fehlte ein Viertelspunkt

Enttäuschungen gab es für Beat Wampfler aus Bächlen und Ruedi Roschi aus Oey. Trotz vier Siegen verfehlte der Oltener Forstwart, der in dieser Saison vorwiegend mit dem NSV trainiert, seinen ersten Kantonalkranz. Zwei Niederlagen (gegen Festsieger Stucki und Thomas Zaugg) und die fehlenden Maximalnoten (dreimal 9.75 gegen Christian Gerber, Urs Abderhalden und Simon Urfer) waren eine zu schwere Hypothek. Da nützte auch der platte Sieg und Note 10.00 gegen Michael Leuenberger nichts mehr. Ruedi Roschi, Oey, angetreten mit einer schmerzhaften Verletzung (abgerissener Daumennagel) musste nach dem Auftaktsieg über Tobias Siegenthaler zwei Niederlagen hinnehmen. Dem Sieg über Adrian Joss folgten zwei weitere Niederlagen. Mit Hans-Peter Pellet war ihm zum Schluss ein äusserst harter Brocken zugeteilt worden. Mit ebenfalls zwei Siegen (über Marco Gerber und Kilian Gehrig) hatte sich auch Christian Schenk aus Matten/St. Stephan erfreulicherweise für den Ausstich qualifizieren können. Wie Roschi musste «Chrigel» zum Abschluss zwei Niederlagen hinnehmen. Dem jungen Markus Isler, Diemtigen nützte nach drei Niederlagen der Sieg über Urs Lauper nichts mehr. Nach vier Gängen war Endstation für den um sieben Jahre jüngeren Bruder der in Laupen nicht antretenden Isler-Zwillinge). Ernst Hodel