Stellungnahme der Bergregion zu den Richtigstellungen der IG Spitalversorgung

Die Bergregion ist mit der Argumentation der IG Spitalversorgung Simmental–Saanenland nicht einverstanden.

Historische Liste der Standpunkte:Diese Stellungsnahme ist die Antwort der Bergregion Obersimmental–Saanenland auf die Stellungnahme der IG auf die Stellungnahme der Bergregion auf die Absage der Bergregion. Daher die vorangegangene Berichterstattung in chronologischer Reihenfolge:

1. Dezember 2009: Bergregion liess Nachhaltigkeitsbeurteilung platzen von der IG Spitalversorgung Simmental–Saanenland2. Dezember 2009: Stellungnahme der Bergregion zur Absage an der Nachhaltigkeits-Beurteilung11. Dezember 2009: Antwort der IG Spitalversorgung Simmental–Saanenland auf die Stellungnahme der Bergregion Obersimmental–Saanenland14. Dezember 2009: Akuteller Bericht, den Sie gerade lesen.

Nachfolgend die unveränderte Antwort der Bergregion:

Soviel zu den aufgeführten Punkten:

1.Eine solche Vereinbarung (Dreier-Delegationen der Bergregion, der Spital STS AG und der IG) wurde sehr wohl getroffen und zwar sogar auf Vorschlag der IG selber.Hinweis zu einer «paritätischen Zusammensetzung»: Wenn man wirklich an einer paritätischen Zusammensetzung interessiert gewesen wäre, hätte man zur sws auch einen Gewerbeverein Saanenland, zum Nieder- und Obersimmental eine Delegation des Pays-d’Enhaut und zur Delegation des Petitionskomitees auch eine solche der «Freude des Spitals Saanen» einladen müssen. Es zeugt von einem Stil, auf den wir hier nicht weiter eingehen wollen und auch von einem speziellen Verständnis der Zusammenarbeit, wenn die IG für sich uneingeschränkte Rechte in Anspruch nimmt.

2.Per Mail kursierten diverse sich immer vergrössernde Listen mit Total über 20 eingeladenen Personen.Zur Nachmeldung von Herrn Schüpbach ist zu sagen, dass er Mitglied der Dreier-Delegation STS AG gewesen wäre.

3.Es muss im Interesse aller Beteiligten sein, gemeinsame Ziele für eine Sitzung festzulegen, beziehungsweise eine Traktandenliste zur Diskussion zu stellen.

4.Siehe drittens.

5.Die Bergregion zweifelt nicht den Spezialisten des AUE. Es geht wie unter drittens erwähnt vielmehr darum gemeinsame Ziele vorgängig an eine Sitzung festzulegen. Die fachliche Durchführung lag in der Kompetenz der BVE/ AUE.

Die Standortfrage

Die Bergregion hält hiermit fest, dass sie sich im Gegensatz zur IG nicht für einen speziellen Standort einsetzt. Die STS AG ist die verantwortliche Spitalversorgerin und -Betreiberin der Region. Sie trägt die Verantwortung und auch das finanzielle Risiko. Die Bergregion unterstützt somit die Spital STS AG in ihren Bestrebungen für den Erhalt eines Akutspital in der Region

Die Spital STS AG wird die Standortfrage nicht wieder stellen. Der Standort Saanenmöser ist der günstigste, weil er im Zentrum der Region Simmental-Saanenland mit Pays-d’Enhaut liegt und die höchsten Fallzahlen erwarten lässt. Dies ist auch im Hinblick auf die geänderte Gesetzgebung ab 2012, wo die Kantonsgrenzen für die Spitalnutzung fallen, ein nicht zu unterschätzender Faktor. Zudem ist der Standort in Saanenmöser ein «gut schweizerischer Kompromiss». Ein Spital in Saanen oder auch Zweisimmen kann nicht mit den gleichen Zahlen aufwarten, was auch nach Ansicht von Fachleuten «ein Sterben in Raten» bedeuten würde. Das letztere wiederum kann nicht im Sinne der Region sein. Die Bergregion hält fest, dass eine NHB von der Spital STS AG vorgenommen werden muss. Nach Angaben der Spital STS AG wird sie zu gegebener Zeit eine NHB an die Hand nehmen.

Zuständigkeit

Die Bergregion betont, dass die Standort-Gemeinde Saanen nun für das Projekt zuständig ist. Wo sich das als notwendig erweisen sollte, wird sie aber den Prozess auf politischer Ebene weiter unterstützen.

Für die Bergregion ist die Diskussion im Zusammenhang mit der NHB damit abgeschlossen.

Bergregion Obersimmental–Saanenland