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Zweisimmen stand zum Voraus als Verlierer fest

Von Heidi Mani, Horboden

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Wurde bei der angeblichen Machbarkeitsstudie für die Standortsuche des neuen Spitals für die Region Simmental/Saanenland nicht etwas vergessen? Laut Pressebericht wurde diese Suche nur für Saanenmöser gemacht, Zweisimmen stand somit bereits zum Voraus als Verlierer fest…

Die Arroganz, mit welcher behauptet wird, wer sich gegen den neuen Standort wehrt, helfe für eine Akutversorgung im Simmental das Grab schaufeln, ist beispiellos. Wenn man das Foto in der SZ betrachtet, kann man an den verschlossenen und betretenen Gesichtern leicht feststellen, mit welchem Engagement die hier anwesenden Personen hinter diesem Entscheid stehen.

Was sind das für politische Machenschaften! Bei der Schliessung von Erlenbach wurde versprochen, dass Zweisimmen sicher als Akutspital für das Simmental bestehen bleibe, und das von den zum Teil gleichen Personen, welche leider noch heute bei der Entscheidfindung die Schlüsselrolle spielen. Das ganze Vorgehen der Spital STS AG läuft nach dem gleichen Schnittmuster ab wie damals, als es um die Schliessung von Erlenbach ging. Damals wurde von der gleichen Person, welche heute auch Zweisimmen ausschalten will, mit Bedingungen, Drohungen von totaler Schliessung und Arbeitsplatzverlusten der Spitalkommission tüchtig eingeheizt, so dass diese den Forderungen nachgeben musste. Es wurde damals mit keiner Silbe erwähnt, dass Erlenbach eines der kostengünstigsten Spitäler war.

Für mich ist unverständlich, dass der Standort Zweisimmen im Bericht vom 5. Nov. 2009 in keiner Weise mehr erwähnt wird und in die Machbarkeitsstudie nicht einbezogen wurde, obwohl für einen Neubau erschlossenes Bauland an bester, zentraler Lage zur Verfügung steht. Leider ist die Spitalversorgung in einer AG geregelt, aber diese AG ist auch auf Steuerfranken angewiesen. Was mir auch zu denken gibt ist die Tatsache, dass der Kanton, obwohl er kein Geld hat, sich mit solchen Neubaugedanken befasst. Oder schwimmt die STS AG, sprich Spital Thun-Saanenland AG im Geld, und das Simmental existiert nur noch als Durchfahrtszone und Abgasschlucker?

Dass das Simmental, beeinflusst durch eine solche Politik, zu verarmen droht, ist nicht verwunderlich.

Nur damit die Millionäre im Saanenland ihr Spital bekommen, wird eine ganze Talschaft vergessen. Leider wird das Simmental in Bern nur noch durch eine einzige Person, Hans-Jörg Pfister, vertreten, der auch mit aller Kraft für eine Zukunft des Simmentals kämpft.

Im Frühling sind Wahlen, und Wahltag ist bekanntlich auch Zahltag. Wir brauchen unbedingt Leute aus dem Simmental, welche unsere Anliegen in Bern vertreten, und diese Personen finden wir.

Erstellt am: 12.11.2009

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