Coronavirus

Anpassungen bei der Teststrategie des Kantons Bern

Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern (GSI) passt per Anfang September ihre Corona-Teststrategie an. Im Zentrum stehen neu schnelle mobile Testteams, die ein Ausbruchstesten durchführen und anschliessend regelmässige Nachtestungen machen. Das repetitive, breite Testen wird nicht weitergeführt.

Anpassungen bei der Teststrategie des Kantons Bern

Vorbereitung einer Probe für den PCR-Test – hier im Labor der MCL am Spital Zweisimmen.

Die Erfahrungen beim breiten, regelmässigen Massentesten haben in den vergangenen Wochen gezeigt, dass die Wirksamkeit nur noch bedingt gegeben ist. Als vorbeugende Massnahme wäre eine mindestens doppelt so hohe Test-Kadenz in den Schulen nötig. Auch bei den Betrieben hat sich gezeigt, dass die Anzahl durchgeführter Tests zu gering ist, um die gewünschte Prävention zu erzielen.

Das neue Konzept zur Eindämmung von Ausbrüchen sieht vor, dass über den Kanton verteilt mobile Testteams bereitstehen, um bei einem gemeldeten Covid-19-Ausbruch innert kurzer Zeit vor Ort sein zu können und die erforderlichen Testungen durchzuführen. Das Testen wird dadurch obligatorisch und betrifft sämtliche Personen eines Betriebes, Heimes, einer Schule oder weitere vom kantonsärztlichen Dienst (KAD) bezeichnete Personen. Die Tests erfolgen mittels PCR-Test (ausgenommen sind Geimpfte und Genesene mit Zertifikat).

Hinweise zur Covid-Imfpung

Die GSI weist darauf hin, dass die Corona-Impfung seit 24. August 2021 durch das BAG allen Personen ab 12 Jahren empfohlen wird. Eine Impfung ist der beste Schutz gegen einen schweren Verlauf einer Covid-19-Erkrankung und reduziert das Ansteckungsrisiko für sich selbst und die Mitmenschen. Über 90 Prozent der derzeit im Kanton Bern aufgrund von Covid-19 hospitalisierten Personen sind ungeimpft. Ebenso sind sämtliche 23 beatmeten Covid-Patienten ungeimpft.