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Die Klimakrise ist eine grosse Herausforderung: Ja zum CO2-Gesetz

Von Hanspeter Abbühl

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Die Klimakrise ist für die Schweiz eine grosse Herausforderung. Die Erwärmung ist spürbar und sichtbar, unsere Gletscher schmelzen, Hitze und Trockenheit, Überschwemmungen und Erdrutsche machen uns zu schaffen. Hauptverursacher ist der zu hohe Treibhausgasausstoss.

Dank dem neuen CO2-Gesetz wird die Erdölabhängigkeit der Schweiz reduziert. Ein wesentlicher Teil der jährlichen acht Milliarden Franken für fossile, CO2-produzierende Brennstoffe, die in unstabile Staaten abfliessen, stünden für Investitionen im Inland zur Verfügung. Es profitieren Land- und Waldwirtschaft, Handwerksbetriebe, welche Holz ernten und aufbereiten, Gebäude isolieren, Heizungen mit erneuerbaren Energieträgern einbauen. Lokale Wärmeverbünde können mit regionalen Holzschnitzeln, statt mit importiertem Erdöl oder Gas, betrieben werden. Das CO2-Gesetz ist gut fürs Klima und die regionale Wirtschaft.

Nicht von ungefähr kommen die Ja-Parolen des Bauernverbandes und der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB). Trockenheit und Extremwetterverhältnisse führen zu Produktionsausfällen und teuren Ersatzmassnahmen. Das Berggebiet ist besonders stark vom Klimawandel betroffen, Schneemangel und Murgänge beeinflussen Skigebiete und den Tourismus massiv.

Das CO2-Gesetz geniesst insgesamt eine breite Zustimmung. Bundesrat, National- und Ständerat, alle Parteien, ausser SVP und EDU, sowie gewichtige Teile der Wirtschaft (z.B. Bauernverband, Waldwirtschaftsverbände, Holzindustrie Schweiz, Holzwirtschaft Lignum Schweiz, Baumeisterver-band, Suissetec, Swissmem) sagen Ja zum neuen Gesetz.

Insbesondere bitte ich die Landwirtschaft, zwischen dem vernünftigen, notwendigen CO2-Gesetz und den beiden anderen, überbeladenen Agrarinitiativen zu unterscheiden. Ich hoffe sehr, dass die Öllobby und die SVP mit ihrer rückwärtsgerichteten und zukunftsschädlichen Energiepolitik scheitern werden.

Aber es wird am 13. Juni jede Ja-Stimme brauchen – zurücklehnen geht nicht.
(Vorstand BEO-Holz), Därstetten

Erstellt am: 27.05.2021

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