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Kampfjets und Atombomben: Nützt’s nüt, so schadt’s nüt

Von Ueli Corrodi, Hinterkappelen

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Die Diskussion um die Anschaffung neuer Kampfjets für die Schweizer Armee ergibt verblüffende Parallelen zur Kontroverse der 60er Jahre, als man allen Ernstes erwog, die Armee mit A-Waffen auszurüsten. Die Gemeinsamkeiten der beiden Rüstungsgeschäfte sind:

Hoher Preis, geringe Wirkung (schlechtes Preis-Leistungsverhältnis)

Unbrauchbarkeit (Waffensysteme in der Schweiz nicht adäquat einsetzbar)

Der angerichtete Schaden ist grösser als der mögliche Nutzen

Nur kurzfristig wirksames Abschreckungspotential

Unklare Einsatzdoktrin.

Vor Jahren hat man sich zum Unmut der Militärführung eines Besseren besonnen und auch auf Druck des Auslandes auf eine A-Bewaffnung der Armee verzichtet.

Bleibt zu hoffen, dass die anstehende Volksabstimmung ein vergleichbares Resultat zeitigt. Für die Zukunft wäre es wohl sinnvoller, sich für den Aufbau einer europäischen Task Force einzusetzen, an der sich auch die Schweiz beteiligen müsste, als so zu tun, wie wenn wir unser Land allein und autonom verteidigen könnten.

Man wisse nicht, was die Zukunft bringe, sagte die zuständige Bundesrätin in der Arena. Das ist richtig. Doch rechtfertigt diese Unsicherheit die willkürliche Ausgabe von 24 Milliarden Franken in keiner Weise. Frau Bundesrätin hätte ebenso gut sagen können: «Nützt’s nüt, so schadt’s nüt».

Erstellt am: 17.09.2020

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