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Konzept TALK AG

Von Hans Rieder,Lenk

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Über das nur im Internet publizierte, schwer zu findende und fast geheim gehaltene Konzept wurde die Öffentlichkeit nur am Rande informiert. Erst anlässlich der vergangenen Gemeindeversammlung vom 6. Dezember 2016 wurde das Werk, das bereits zu Beginn des neuen Jahres in Kraft treten sollte, in seiner vorteilhaftesten, und aufwendigster Form dargestellt. Erfahrene Gemeindebürger aus der Tourismusbranche haben das im Internet publizierte, vorstehende Konzept vorgängig gründlich durchgekämmt und dabei auch das sogenannte «Kleingeschriebene» und die weitgehend nicht akzeptablen Bestimmungen festgestellt. Nachstehend nur drei von vielen Bestimmungen, die auch für Lenk-Simmental Tourismus kaum akzeptabel sind:

2.1 Aufgaben: Das Konzept sieht vor, dass die TALK AG die Aufgaben, Rechte und Pflichten von Lenk Simmental AG übernimmt. Dazu müssen sich die vorstehenden Organisationen bereit erklären, ihre operativen Strukturen vollständig in die neue Organisation TALK überzuführen.

2.3 Operative Organisation, Zentrale der TALK in Frutigen: Um Synergien best möglich zu nutzen und das Zusammenwachsen zu einer Destination zu fördern, werden die übergreifenden Dienstleistungen in Frutigen zusammengezogen. Zwischen den kurzen Wegen der Mitarbeitenden wird die Arbeitseffizienz erhöht. Gleichzeitig wird durch die Arbeit an einem zentralen Standort auch das Denken für das ganze erhöht.

2.5 Finanzierung der Laufenden Rechnung: Grundsätzlich fliessen künftig alle Einnahmen der Tourismusvereine (auch Lenk Simmental AG) in die gemeinsame Organisation nach Frutigen.

Die neuen Bestimmungen der Volkswirtschaftsdirektion des Kantons Bern verlangen verständlicherweise von unseren bis heute bestehenden Destinationen die Verdichtungen und Zusammenarbeit mit einem zu vereinbarenden, gemeinsamen Ziel für den Auftritt nach Aussen. Damit können auch die Beiträge zur bernischen Tourismusförderung ausgelöst werden. Dazu braucht es aber kein Verwaltungsmonster, welches über 29 A4- Seiten umschrieben ist und sich in seinen organisatorischen Abläufen buchstäblich um die eigene Achse dreht und damit keinerlei zusätzliche Synergien auslösen kann. Schon in der Gründungsphase einer unnötigen Aktiengesellschaft, verschweige im Betrieb, verschlingt dieses Produkt wesentliche Geldmittel und führt dazu, dass die zur Weiterentwicklung unserer Region dringend benötigen Tourismusfachleute zu nach Frutigen hin- und herfahrenden Verwaltungsmenschen werden.

Aus für mich noch inoffizieller Stelle ist zu vernehmen, dass sich auch die zur Destination Lenk Simmental gehörenden Gemeinden St. Stephan und Därstetten kaum am vorstehenden Konzept beteiligen. Die strikte Ablehnung zu einer Fusion Gstaad Saanen, wie sie anlässlich der Gemeindeversammlung vom 6. Dezember bekannt gegeben wurde, dürfte weitgehend ebenfalls von den vorstehenden, unmöglichen Bedingungen und Bestimmungen zu begründen sein.

Ich rechne damit, dass anlässlich einer ordentlichen oder, wie verlangt, an einer eventuellen ausserordentlichen Gemeindeversammlung eine gangbare Lösung als Alternative vorgestellt werden kann.

Erstellt am: 15.12.2016

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