Mit zweierlei Mass gemessen

Es ist immer wieder amüsant zuzuhören, wie SVP-Kritiker über diese Partei losziehen, wenn einige Vorkommnisse vorgefallen sind. So an der letzten Delegiertenversammlung der SVP des Kantons Bern. Dass da nicht alle Teilnehmer eine Maske trugen, einige sich zum Gruss sogar die Hände reichten und letztlich noch das Lied «Im Bernbiet» gesungen wurde, kann man auffassen, wie man will. Da darf man doch auch erwähnen, dass diese «Machetschaften» den Steuerzahler keinen Franken kosteten.

Da ärgere ich mich viel mehr an den bewilligten und vor allem an den unbewilligten Demonstrationen von Klimaschützern, jungen Grünen und jungen Sozialdemokraten, die nie mit einem schönen Lied enden. Diese Anlässe verursachen Sicherheitskosten, Personal-, Sach- und Landschadenkosten in Millionenhöhe, die dann die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler zu berappen haben.

Von der Presse, den Radio- und Fernsehschwätzern werden diese Veranstaltungen noch als wichtig eingestuft, da diese angeblich zur Erhaltung der Meinungs- und Pressefreiheit beitragen würden.

Man darf doch sicher noch Versammlungen in anständigem Rahmen durchführen. Auch wenn jetzt bei einigen die Masken fehlten und zum Gruss noch die Hände gereicht werden. Die dienstleistenden Polizisten sind sicher auch nicht traurig, wenn ihnen vonseiten der jungen SVP keine Steine, Flaschen und Molotowcocktail angeworfen werden.

Bernhard Gerber-Muster, Erlenbach