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SRG Berichterstattung – also Hallo

Von Andreas Gafner

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Mit grosser Spannung fiebere ich den Hochrechnungen und Resultaten der Abstimmungsvorlagen am Sonntag entgegen. Mich interessiert logischerweise als erstes der Trend zur Massentierhaltungs-Initiative (kurz MTI). Ich klicke mich auf die SRF News-Seite und lese als erstes den Titel «zur MTI droht ein Nein», weiter unten dann die rot blauen Balken, ah es sieht doch gut aus, erste Prognose 65% Nein.

Verwirrlich, eigentlich schon fast tendenziös. Zwei Stunden später wird es immer klarer, die Nein-Prognose der Hochrechnung beträgt jetzt 63%, der Titel dazu von SRF lautet «MTI scheitert am Ständemehr».

Unglaublich denke ich, wie SRF hier berichtet. Im spezifischen Bericht zur MTI steht dann in grossen Lettern, «Der Preis für Fleisch steht über dem Tierwohl». Das ist die erste Analyse von SRF: Die verwöhnte SRG, Zwangsgebühren finanziert, nimmt das mit der neutralen Berichterstattung überhaupt nicht ernst. Denn bereits bei der ersten Hochrechnung war klar – und das sind nun meine Titel – «Klares Nein zur MTI». Weiter geht’s mit Überschriften, «Volk sagt deutlich Nein zur MTI». Der Titel zum ausführlichen Bericht heisst bei mir «Das Volk hat Vertrauen in die Tierhaltung der Bauern». So würde wohl (fast) neutrale Berichterstattung aussehen.

Die SRG verkennt einmal mehr, dass sie der ausgewogenen Berichterstattung verpflichtet wäre, und macht wie gewohnt eher Stimmungs- und Meinungsmache. Ich freue mich bereits jetzt auf den Abstimmungssonntag, an dem wir über die Initiative «200 Fr. sind genug!», abstimmen werden, die die Zwangsgebühren von heute 335 auf 200 Franken senken will und auch die den Betrieben aufgebrummte Umsatz abhängige SRG Gebühr abschaffen würde. Da bin ich also gerne im Initiativ-Komitee dabei.

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Nationalrat (EDU), Oberwîl

Erstellt am: 29.09.2022

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