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Steuerreform III Ja ???

Von Fritz Dubach, Blankenburg

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Haben Sie auch eine Zeitung zu dieser Abstimmung erhalten? Eine achtseitige Zeitung für jede Haushaltung in der Schweiz! Wenn man weiss, dass ein nicht allzu grosses Inserat in einer Tageszeitung sofort über 1000 Franken kostet, kann man sich ungefähr ausrechnen wie viele Millionen diese Zeitung gekostet hat. Hat wohl die Institution, die diese Zeitung herausgegeben hat, dies «zum Wohle und im Sinne des Volkes und des Mittelstandes gemacht»? Oder doch wohl «mit dem üblichen Killerargument der Arbeitsplätze», eher für das Geld einiger weniger Konzerne, die nach einem Windhauch wieder in eine andere Destination umziehen und welche sich solche Zeitungen leisten können? Das einfache Volk und der einfache Gewerbebetrieb kann sich dies jedenfalls nicht leisten. Erinnern Sie sich noch an die Argumentation vor der Abstimmung zur Steuerreform II? Man rechnete uns damals im offiziellen Abstimmungsbüchlein vor, die Steuerausfälle seien höchstens 90 Millionen Franken. Leider wurden daraus dann halt einige Milliarden Franken.

Aber im Zeitalter, wo das Lügen langsam wieder salonfähig wird (siehe Amerika), sollten uns ein paar Kommastellen bei offiziell herum gebotenen Zahlen auch hier nicht so sehr erstaunen. Dass in dieser Zeitung auch noch gerade mit Namen und Köpfen, die im Parlament klar gegen die Steuerreform gestimmt haben, der Anschein erweckt werden soll, sie seien für die Steuerreform, gehört wohl auch bei uns zu den tolerierten «Fake News» (erfundene Geschichten).

Nun, wenn schliesslich die Steuerausfälle dieser Steuerreform bei einem Ja, für Kantone und Gemeinden doch zu gross werden sollten, kann man zum Beispiel im nächsten Sparpaket, immer noch bei der Behinderten-Unterstützung etwas nach unten korrigieren. Oder in einer Situation, die uns alle tangiert, «aus Spargründen» die Defizitgarantie für das Spital Zweisimmen von zwei bis drei Millionen verweigern.

Erstellt am: 19.01.2017

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