Zum Artikel «Laubbläser» in der letzten SZ

Als Bauernjunge nach dem Krieg, vertrieben aus meiner angestammten Heimat, habe ich am eigenen Leib erfahren müssen, dass der einzige Berufsstand in dieser furchtbaren Zeit, nämlich der Bauern, zum Überleben der Gesellschaft beigetragen hat. In dem angesprochenen Artikel wird synonym von «Landwirten» und «Bauern» gesprochen.

Und so ist auch der ganze Artikel etwas «quer gestrickt». Ein Landwirt/-in ist ein/e Wirt/-in, der/die Land bearbeitet. Ein Bauer/Bäuerin ist eine Person in einer Familienkette die Land über Jahrhunderte ererbt hat und in alter Tradition pflegt und hegt, um es dann irgendwann an die Nachkommen weiterzugeben.

Gerade hier, in der wunderbaren Bergregion, in der ich schon fast 40 Jahre lebe, gilt das Wort J.W. von Goethe in besonderem Masse: «Das, was Du von Deinen Ahnen ererbt, erwirb es, um es zu besitzen». Und das tun unsere Bauern in besonderer Weise, tagtäglich!

Der Rest des Artikels ist aus meiner Sicht Ansichtssache, aber wenig erhellend. Doch sollte Herr Kerem daran denken, als ihm seine Eltern diesen Vornamen gegeben haben: Kerem ist einer der 99 Namens Allahs in Arabisch und bedeutet «Der Noble». Prof. Josef Schleicher,

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