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Zweimal Nein zu den extremen Agrar-Initiativen

Von David Perreten

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Wir alle wollen sauberes Trinkwasser, eine intakte Umwelt, genügend Nahrungsmittel in makelloser Qualität. Ich als Bio-Suisse-Produzent unterstütze die Ziele der Trinkwasser- und der Pestizidfrei-Initiative grundsätzlich. Allerdings brauchen wir zur Erreichung dieser Ziele keine politischen Zwänge, sondern ein bewussteres Konsumverhalten.

Eine Annahme der Initiativen bei gleichbleibendem Einkaufsverhalten führt zu hohen Importen von Billignahrungsmitteln aus dem Ausland, welche nicht annähernd dem Schweizer Standard entsprechen. Wollen wir das wirklich?

Die Trinkwasserinitiative würde als Beispiel die Verwertung von Schotte durch Alpschweine auf unseren Alpbetrieben faktisch verbieten, da der Zukauf von Ergänzungsfuttermitteln wie Krüsch nicht mehr möglich wäre. Ist das sinnvoll und umweltbewusst?

Bereits heute müssen alle Schweizer Betriebe, die Direktzahlungen erhalten, verantwortungsvoll mit Pflanzenschutzmitteln und mit Antibiotika umgehen. Auch werden Massnahmen umgesetzt, um den Gewässerschutz weiter zu stärken und damit unser gutes Trinkwasser zu schützen.

Wer den Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln aber ganz ablehnt, kann mit dem Kauf von Schweizer Bio-Produkten die Erzeugung von Lebensmitteln ohne chemische Pflanzenschutzmittel direkt bei den Erzeugern bewirken.

Aber das wichtigste ist saisonal und regional einzukaufen und Lebensmittel mit Wertschätzung zu behandeln, das bedeutet auch, Foodwaste zu vermeiden. Sicher gibt es auch einen Direktvermarktungsbetrieb in der Nähe, wo man sich selbst ein Bild von der Produktion machen kann.

Die meisten Landwirte geben gerne einen Einblick in ihre Arbeit, welche zur Ernährung unserer Mitmenschen beitragen soll, und nicht etwa zu deren Vergiftung, wie dies derzeit von den Initianten dargestellt wird.

Deshalb bitte zweimal Nein zu den extremen Agrar-Initiativen am 13. Juni.

Bio-Knospe-Produzent baergheimet

Feutersoey

Erstellt am: 14.05.2021

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