10-Jahres-Feier Haus Fuhrenmatte

Der Dankbarkeit wurde Raum gegeben

Am 1. Dezember 2017, genau zehn Jahre nach der Eröffnung des Hauses Fuhrenmatte in Boltigen, feierten die Initianten und Gründer der Wohngemeinschaft, Ruth und Werner Lempen, mit den Gästen des Hauses, den Angehörigen, Mitarbeitenden und weiteren Freunden und Interessierten in der Kirche Boltigen ein öffentliches Jubiläumsfest. Ein Gottesdienst bildete den Auftakt des Festes, gefolgt von einem gemeinsamen Lunch und anschliessendem Festakt. Das ganze Fest widmete dem Thema «Schutz» eine zentrale Beachtung.

Gegen elf Uhr fanden sich vergangenen Freitag die Beteiligten in der feierlich und liebevoll dekorierten Kirche in Boltigen ein. Bis auf eine Person waren auch die Gäste des Hauses Fuhrenmatte mit ihren Betreuenden vor Ort und konnten dem Gottesdienst beiwohnen. Viel Wärme war spürbar und dies lag nicht nur an der gut beheizten Kirche. Eine sehr familiäre Atmosphäre breitete sich aus, viel Herzlichkeit, Schutz und schöne Momente. Etwa dann, als eine Bewohnerin des Hauses Fuhrenmatte ihren drei Wochen alten Enkel in den Armen wiegte und dazu über das ganze Gesicht strahlte. Aber auch sonst bewegten sich viele Grosskinder unter der Festgemeinde und erzeugten mit ihrer Natürlichkeit eine entspannte Stimmung.

Würdiger FestaktDer Festakt mit verschiedenen Rednerinnen und Rednern, immer wieder aufgelockert durch Einlagen der Jodlerin Sarah Iseli und Clown Nelly von der Stiftung Lebensfreude, gab dem Jubiläum den würdigen und gleichzeitig auch fröhlichen Rahmen. Auch die Referierenden haben das Stichwort «Schutz» in ihren Beiträgen aufgenommen. So referierte Ursula Reichenbach als Präsidentin der KESB Oberland West zum Thema «Welchen Schutz kann der Staat in Situationen von Verlust der Eigenständigkeit bieten, speziell im Modell Beistandschaften». Der Gemeinderat von Boltigen, vertreten durch Anni Bieri, bedankte sich bei Ruth Lempen für die wertvolle Arbeit, welche im Haus Fuhrenmatte geleistet wird. Sie machte auch darauf aufmerksam, dass das Haus nicht nur eine liebevolle Betreuung der Gäste gewährleistet, sondern auch ein wichtiger Arbeitgeber in der Gemeinde ist.