Der Unterhaltungsabend der Bärgfründe begeisterte

«Nachtessen ab 18 Uhr» stand in der Einladung zum Unterhaltungsabend des Jodlerklubs Bärgfründe, der letzten Samstag in der Mehrzweckhalle Reidenbach geboten wurde. Diese Gelegenheit benützten eine grosse Zahl von Besuchern vor dem Konzert. Zum Programm konnte Präsident Werner Gempeler nebst den zahlreichen Zuhörern die Gastformationen «Jodlerfründe Alpenblick» Interlaken, das Drei-Generationen-Terzett «Klaus – Aebi – Suess» und das «Schwyzerörgeli-Trio Wasserfall» Jaun begrüssen. Durch das Programm führte Hanspeter Sumi in amüsanter Art. Die Bärgfünde, geleitet von Alice Buchs, bewiesen in ihren Auftritten, dass die Note eins am Kantonalen Jodlerfest vor einem halben Jahr berechtigt war. Ihre Darbietungen gefielen dem Publikum bestens. Gepflegten Gesang boten die Jodlerfründe Alpenblick in gemischter Besetzung, unter der Leitung von Ernst Feuz. Sie üben in Interlaken, setzen sich aber aus Jodlerinnen und Jodlern aus verschiedenen Gegenden des Oberlandes zusammen, zum Beispiel aus Grindelwald, Habkern, Zweisimmen usw. Ihr Chorklang fiel durch melodische Einheitlichkeit auf. Das Drei-Generationen-Terzett aus Plaffeien im Sensebezirk, bestehend aus Vater (75), Tochter und Enkelin, wurde zum Publikumsliebling. Ihre reinen, glockenhellen Stimmen und die einfühlende Begleitung des Akkordeonisten konnten die Zuhörer mitreissen. Zum Teil sangen sie Eigenkompositionen, aber auch freiburgische Volkslieder. Beim Freiburger-Kuhreihen «Le ranz des vaches» sang man in der Halle das «Liauba» hochgestimmt mit. Alle beteiligten Formationen verdankten den tosenden Applaus mit Beigaben. Zum Abschluss traten die beiden Klubs im Gesamtchor auf, mit «E gschänkte Tag» und «Won i no e chline Bueb bi gsy».

Es ist erfreulich, wie der Jodelgesang im Laufe der Zeit an Qualität gewonnen hat. Diese Feststellung haben alle drei Gruppen an diesem Abend bewiesen.

Eine vortreffliche Festwirtschaft, das zum Tanz aufspielende Trio Wasserfall, eine Jodlerbar und die ansprechende Tombola liessen die Besucher noch mehrere Stunden in der Mehrzweckhalle verweilen. Hans Jungi