Sponsorenanlass von Biathletin Susi Meinen

Neue Wege führen zu neuen Zielen

Susi Meinen aus Reidenbach ist seit einigen Jahren schon erfolgreiche Biathletin und gehört dem B-Kader von Swiss-Ski an. Nach den Auswertungen der letzten Saison, in der es für die 29-Jährige nicht nach Wunsch lief, entschied sie sich zu einem radikalen Wechsel. Anlässlich eines Sponsoren-Apéros orientierte sie vergangenen Freitag ihre Gönner über diesen Team- und Standortwechsel. Gleichzeitig verwöhnte sie ihre Gäste im offenen Eingangsbereich der Malerwerkstatt ihres Vaters Klaus Meinen in Reidenbach mit einem feinen Imbiss. Unterstützt wurde sie von ihrer Mama Monika, die als aufmerksame Gastgeberin fungierte.

Neue Wege führen zu neuen Zielen

Susi Meinen am Montagmorgen früh auf dem Bundesstützpunkt am Notschrei bereits wieder beim Training – erstmals mit ihren Gönnern auf dem frisch gemalten Sportgerät im weissen Feld mit dem Aufdruck «Ihr machts möglich – merci» drauf.

Es ist Susi Meinen unschwer anzumerken, wie sehr sie ihre Heimat liebt. So nutzt sie jede Gelegenheit, um schnell auf ihren Hausberg – die Mittagsflue – hochzulaufen. Zwei Stunden für die ganze Tour reichen ihr locker. Die jährliche Teilnahme am Stockhorn Halbmarathon, welcher ihrer Meinung nach einer der schönsten Bergläufe der Schweiz ist, ist für Susi jährlich wiederkehrende Ehrensache.

Aber auch im Bodyfit Fitness Center Zweisimmen trainiert sie zwischendurch gerne mal, ebenso wie sie Körper und Geist ab und zu mal im Spa- und Wellness-Bereich des Lenkerhofs an der Lenk erholen lässt oder auf ihrer «Bianchi Aria Rennmaschine» aus dem Velogeschäft des Oberwilers Markus Heimberg eine ausführliche Velotour rund um Boltigen unternimmt.

Trotz dieser Heimatliebe ist sie seit dem Frühjahr häufig auch im Schwarzwald anzutreffen, wo sie einer bunt gemischten Trainingsgruppe angehört. Wie kam es dazu?

Susi Meinen, du hast einen Team- und Standortwechsel gemacht. Wann und warum?

Ja, das ist richtig. Ich brauchte einfach einen «Tapetenwechsel». Mein Ziel war es, die Arbeit als Malerin und Biathletin besser zu trennen. Genau das habe ich seit dem 1. Mai im Schwarzwald gefunden. Dort darf ich unter anderem mit Roman Rees, Benedikt Doll und Janina Hettich zusammen am Bundesstützpunkt am Notschrei mittrainieren. Einmal im Monat, wenn eine Woche mit reduziertem Trainingsumfang auf dem Plan steht, komme ich in der Regel nach Hause. In unserem Familienbetrieb in Reidenbach habe ich dann die Möglichkeit, ein paar Tage als Malerin zu arbeiten.

Du verzichtest damit bewusst auf den B-Kader-Status bei Swiss-Ski. Warum und für wen wirst du künftig starten?

Nur in der Sommervorbereitung verzichte ich auf den Swiss-Ski B-Kaderstatus. Denn beides, Training im Schwarzwald und Training mit Swiss-Ski wäre nicht möglich gewesen. Ab 1. November kehre ich aber ganz normal zum Swiss-Ski-Team zurück. Ich werde immer für die Schweiz starten! Ein Nationenwechsel war zu keinem Zeitpunkt ein Thema für mich.

Ihr machts möglich…

Aber zurück zum Sponsorenanlass: Im Laufe des Abends ging Susi Meinen bei allen Gönnern persönlich vorbei, dankte für die Unterstützung und liess sie auf ihrem Sportgerät unterschreiben: «Ihr machts möglich – merci» stand auf einem für Sponsoren vorgesehenen weissen Bereich auf dem Gewehr. Mit stolz wird die Biathletin ihre Sponsoren und Gönner bei Training und Wettkämpfen bis im November so bei sich tragen.