Amtseinsetzung von Pfarrer Daniel Guggisberg

Beobachten, zuhören und fragen

In einer stimmungsvollen, fröhlichen Atmosphäre wird der neue Pfarrer Daniel Guggisberg in sein Amt eingesetzt. Alle Leute werden in den Segen mit einbezogen.

Beobachten, zuhören und fragen

Alle werden in die Segensgebung mit einbezogen.

Kirchgemeinderatspräsident Walter Tschabold darf in einer sehr gut besetzten Kirche den neuen Pfarrer Daniel Guggisberg, der schon seit Anfang November am Ort tätig ist, offiziell willkommen heissen. Als 42. Pfarrer des Dorfes reiht er sich somit in eine lange Tradition ein. Allerdings wird es nicht mehr eine so lange Phase geben wie bei seinem Vorgänger Edward Grzybek, der 35 Jahre bei uns Pfarrer war, ist wohl allen klar. Aber wir freuen uns auch so auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Daniel Guggisberg. Dieser ist zuvor 17 Jahre in Trubschachen und einige Zeit als Spitalseelsorger im Regionalspital Emmental tätig gewesen.

Väterlich und volkstümlich

Klaus Völlmin durfte auf Wunsch von Daniel Guggisberg die Amtseinsetzung vornehmen. Der pensionierte Pfarrer, heute wohnhaft in Grosshöchstetten fühlte sich sofort wieder wohl im Simmental. Schliesslich war er zehn Jahre in St. Stephan, acht Jahre im Gsteig und als pensionierter Pfarrer noch drei Jahre in Zweisimmen im Amt gewesen.

Er freute sich feststellen zu dürfen, dass Daniel Guggisberg im Pfarrhaus ein «Eggeli» der Stille zu Rückzug und Gebet eingerichtet hat.» Lasst eure wunderbare Kirche hier an der Schattseite ebenfalls zu so einem Ort der Stille und Zuflucht werden» wünscht sich Klaus Völlmin. Bei dem schönen Simmentaler Hausweg könnte man ja oben an der Strasse einen entsprechenden Wegweiser anbringen «Kirche Därstetten, Ort der Stille im Gebet». Gemeinsam mit Daniel Guggisberg kann aus der Stille Veränderung und Erneuerung wachsen.

Alle zusammen

Gemeinsamkeit war der rote Faden, der durch den Sonntagmorgen ging. Pfarrer Völlmin stellte die Zusammenarbeit, das Gemeinsame in den Vordergrund. Dazu liess er einerseits den Kirchgemeinderat einen Kreis um Pfarrer Guggisberg bilden und zog andererseits sämtliche Anwesenden – im Kirchengang stehend und sich fest an den Händen haltend – in die Segensgebung mit ein. Das Gemeinsame ist Daniel Guggisberg ein grosses Anliegen. In Bezug auf das Gemälde von St. Christopherus an der Kirchenwand meint er: «Wenn ihr meine körperliche Postur anschaut, seht ihr, dass ich euch nicht über den Fluss tragen kann. Aber ich will den Weg gemeinsam mit euch unter die Füsse nehmen. Gott wird uns beistehen. Um dies tun zu können ist mein Motto ebenfalls: Beobachten, zuhören und fragen.» Hans Hofer an der Orgel und Jörg Burkhalter (Klarinette) trugen mit sehnsüchtig-liebevoll geprägter Klezmer Musik, die durch jüdische Tradition in Osteuropa geprägt ist, zu einer grossen musikalischen Bereicherung des stimmungsvollen Gottesdiensts bei. Esther Matter