Nationalratskandidatur: Thomas Knutti will es wissen

Durch Amtszeitbeschränkung: Alles oder nichts?

Wenn am 22. Oktober die National- und Ständeratswahlen sind, geht es für den Weissenburger Grossrat Thomas Knutti um viel. Wird sein jahrelanger Einsatz in der Politik mit der Krönung in den Nationalrat gewürdigt oder wird Knutti, bei einer Nichtwahl, 2026 seine politische Arbeit wegen Amtszeitbeschränkung ganz aufgeben?

Schon in jungen Jahren interessierte sich der Weissenburger für Politik. Und weil man von der warmen Stube aus nichts ändern kann, begann er sich zu engagieren, so acht Jahre als Gemeinderat in Därstetten und vier Jahre als Gemeindepräsident. «Es ist wichtig, sich für etwas einzusetzen, da eckt man immer irgendwo an, das ist völlig normal. Es gibt auch gemeinsame Wege, die man mit anderen Parteien findet und dann geht», so Knutti weiter.

Eine Wahl ist unberechenbar

Ob er sich Chancen einräumt, gewählt zu werden, da ist Knutti positiv gestimmt. «Bei den letzten beiden Wahlen kam ich auf den 3. bzw. 4. Ersatzplatz. Und wenn der Stimmbürger mir sein Vertrauen schenkt, würde mich das sehr freuen. Denn auch in Bern können wir zwar keine Berge versetzen, aber uns langsam und Stück für Stück für die Berner stark machen».

Die ganzen Wahlen haben leider einen Hasenfuss. «In der SVP haben wir Amtszeitbeschränkung. Im Grossen Rat ist im 2026 definitiv Schluss und auf Gemeindeebene war dies ja nach 14 Jahren ebenfalls der Fall», so Knutti.

Ausser bei der SVP und SP gibt es keine Amtszeitbeschränkung. Obwohl Politik ein grosser Lebensinhalt von Knutti geworden ist, sieht er die Beschränkung positiv. «Ich bin ein leidenschaftlicher Politiker, der mit ganzem Herzen dabei ist und sich zu 100 Prozent einbringt. Die Beschränkung ist gut, weil damit keine Sesselkleber produziert werden. Ich selber habe ja damals auch davon profitieren können.»