Train-Kolonne 13 leistet in Weissenburg wertvollenEinsatz!

Der Train, eine Einheit, die früher unabdingbar war, hat auch heute noch ihre volle Berechtigung. Dort, wo kein Weg zu finden ist, machen es die Trainsoldaten mit ihren Pferden möglich, Materialien zu verschieben.

Da, wo vor etlichen Jahren einer der Bewirtschafter einer unzugänglichen Parzelle an Herzversagen starb und der defekte Heuaufzug nicht mehr gebraucht werden konnte, musste nach Möglichkeiten gesucht werden, das 160 Meter unter der nächsten Strasse gelagerte Brennholz nach oben zu bringen.

Die Train-Kolonne 13 unter der Führung von Hauptmann Andreas Fetscher, die ihren diesjährigen WK in Schwarzsee Kanton Freiburg absolviert, vollbrachte in Weissenburg in des eine wundervolle Hilfeleistung.

Letzten Herbst wurde Hauptmann Fetscher Kommandant der Train-Kolonne 13 kontaktiert. Dieser schickte während der Rekognoszierung der Einheit zwei Offiziere vorbei, die den Auftrag als machbar beurteilten.

Am 1. April war es soweit. Ein Teil der Truppe wurde vorgängig nach Weissenburg verschoben, um die Lasten auf die Träger aufzubinden, während der andere Teil der Truppe für das Füttern der Tiere sowie deren Verlad zuständig waren. Um 8 Uhr erreichte der Camion mit Anhänger den Einsatzort, wo 16 rassige Freiberger-Jungpferde ausgeladen wurden, die mit ihren Führern strammen Schrittes der Arbeit entgegen gingen. Die Equipe der Lastenbinder kam mit ihrer Arbeit gut voran, so dass sogleich den vierbeinigen Arbeitern das gebündelte Brennholz aufgegeben werden konnte. Es war für Mensch und Tier keine leichte Aufgabe im weichen, vom Schnee durchnässten, sehr steilen Frühjahrsboden den richtigen Pfad zu finden. Unter dem fachkundigen Kommando des Zugführers, Wachtmeister Jud war es für die noch jungen Tiere eine gute Gelegenheit, ihren Körper zu stärken, in unwegsamen Gelände unter Last das Gleichgewicht zu trainieren, sowie die Ausdauer zu erproben. Es war eindrücklich zu sehen, wie Soldat und Ross miteinander funktionieren, wie sie zusammen ein Team bilden, das grosse Hilfeleistungen zu verrichten mag.

Um ca. 16 Uhr war die Arbeit erledigt. Die Mannschaft kehrte mit ihren Tieren wieder nach Schwarzsee zurück, um zu retablieren, füttern und bereitstellen für den nächsten Einsatz am morgigen Tag, wo das Pasten von Sand und Zement auf eine Alp oberhalb Schwarzsee auf der Agenda stand.

Dem VBS sei hiermit der Dank ausgesprochen, dass solche Einsätze ausgeführt werden können. Ein herzliches Dankeschön gebührt aber der Train- Kolonne 13 für ihren hervorragenden Einsatz! Es zeigt einmal mehr, dass unsere Armee, die eigentliche Versicherung der Eidgenossenschaft, altherkömmliche Einheiten zur Hilfeleistung, sowie hochtechnologische Einsatzmittel zur Sicherung von Luftraum, Grenze und Land dringend nötig hat!