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Die Total-Erneuerung der Lenker Bahnlinie ist gestartet

Nach 35 Jahren wird der Unterbau auf der GoldenPass-Linie Zweisimmen-Lenk total erneuert. Was vor vier Jahrzehnten, unterstützt von bescheidenen technischen Hilfsmitteln, grösstenteils manuell bewerkstelligt werden musste, erledigen heute modernste, bis zu 150 Meter lange Maschinen. Trotz allem: Auch heute ist Hand- und Kopfarbeit gefragt. Ohne den gut koordinierten Einsatz der zwei Dutzend Gleisbauer würde das maschinelle Räderwerk stillstehen.

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Die Total-Erneuerung der Lenker Bahnlinie ist gestartet

Der «Mungg», hier bei der Haltestelle Matten, ist das Kernstück der monströsen Gleisbau-Komposition.

In der Nacht vom vergangenen Montag auf Dienstag fiel nun am Ortsrand von Lenk der Startschuss zur Total-Erneuerung der Gleisanlagen auf der rund 13 Kilometer langen Lenk-Zweisimmen-Bahnlinie. Unmittelbar nach der Ausfahrt des um 19.37 Uhr abfahrenden Zuges nach Zweisimmen (spätere Verbindungen werden per Bus sichergestellt) beginnen nun jeden Abend die Vorbereitungen mit der Trennung der Gleise. Alsdann rückt ein – schweizweit einzigartiges – eindrückliches Maschinen-Ungetüm an. In einem ersten Arbeitsschritt wird der alte Bahnkörper mit den Schienen und Holzschwellen in 15 Meter langen Teilstücken ausgehoben und mittels eines ausgeklügelten Kransystems auf einen gut 100 Meter entfernten Bahnwagen verschoben.

Auf der «Rückfahrt» befördert derselbe Kran 25 Stück neue Betonschwellen von einem anderen Bahnwagen zur Baustelle. In Abständen von 60 Zentimetern verlegt, bilden diese den Ersatz für das Minuten zuvor ausgebaute Teilstück.

Unmittelbar danach beschäftigt sich eine weitere Gruppe mit dem Einbau der neuen Schienen. Die schon seit längerer Zeit am Bahnrand abgelegten Schienenstücke werden maschinell angehoben, auf die Meterspur-Distanz eingepasst und mittels Klammern und Schrauben an den eben verlegten Betonschwellen befestigt.

In einem dritten Schritt wird auch noch der Schotter gereinigt und teilerneuert. Zwei Siebe stehen dafür zur Verfügung. Was kleiner ist als 40 Millimeter, fällt durch die Maschen, wird gereinigt und wiederverwendet. Was grösser ist, wird abtransportiert, dem Recycling zugeführt und durch neuen Schotter ersetzt. Die hölzernen Bahnschwellen müssen heute ebenfalls fachgerecht entsorgt werden (Verbrennung in Spezialöfen). Beim letzten Umbau fanden sie noch reissenden Absatz für den Einbau von Böschungssicherungen, Gartenmauern, usw.

Die Total-Erneuerung der Lenker Bahnlinie ist gestartet

Die neuen Betonschwellen sind verlegt, die neuen Schienen werden befestigt.

Die Total-Erneuerung der Lenker Bahnlinie ist gestartet

Mit der Trennung der der Schienen erfolgte das Start-Feuerwerk für die erste Etappe der Erneuerung der Bahnlinie Zweisimmen-Lenk.

Erstellt am: 24.10.2013

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