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Die Alpkäserei in der Kiley floriert

Ueli Zaugg, der quirlige und engagierte Meisterkäser der Alpkäserei Kiley, produziert während des Alpsommers sehr erfolgreich Milchprodukte «aus der Region für die Region». Die Nachfrage nach seinen zertifizierten und nachhaltig produzierten «Berner Oberländer Alpkäse», Ziegenkäse, Alpbutter und Joghurt übersteigt sein Angebot. Ungefähr die Hälfte der Nischenprodukte kann er an Coop liefern. Für die Qualität seiner Ziegenkäse ist er bereits an der «Olma» ausgezeichnet worden. Er hat den 1. Preis in der Kategorie Schaf- und Ziegenkäse gewonnen.

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Die Alpkäserei in der Kiley

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Oberberg, die oberste Alp in der Kiley.

Die Milchliferanten auf der Suche nach guten Kräutern.

Alpkäserei Kiley.

Meisterkäser, Ueli Zaugg und Mitarbeiterin, Sonja Maurer.

Frisch abgefüllter Ziegenkäse.

Der Käsekeller, eine Augenweide.

Die Alpkäserei steht in der Kiley, ein Quertal vom Haupttal Diemtigtal. Die Kiley hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Aber stets war sie ein Ort der Käseproduktion. Bevor sie privatisiert wurde, war sie einmal im Besitz der Stadt Thun, ab 1906 gehörte sie dem Kanton Bern und bis 1973 arbeiteten hier die Insassen der Strafanstalt Witzwil. Dann war sie an die Landwirtschaftsschule Schwand verpachtet worden.

Einst Käsekeller, heute eine moderne Alpkäserei

Die neuen Besitzer gründeten die heutige Käsereigenossenschaft. Das Käsereigebäude, 1813 als Käsekeller erstellt, wurde dabei zur heutigen Alpkäserei umgebaut. Etwas eng, aber modern eingerichtet, werden nun im Alpsommer, Mitte Juni bis Bettag, rund 250000 Liter Bio-Kuhmilch und 30000 Liter Bio-Ziegenmilch ökologisch verarbeitet. Fünf Genossenschaftsmitglieder und zwei Gastlieferanten liefern die Milch. Ueli Zaugg und sein Team verarbeiten sie zu Berner Oberländer Alpkäse, Mutschli, Ziegenkäse, Alpbutter und Joghurt. Die Nachfrage nach Ziegenkäse wird immer wie grösser. Darum stellt Ueli Zaugg heute acht verschiedene Ziegenkäse her; solchen mit und ohne Kräuter und sogar geräucherten. Die Kräuter kauft er von der «SAH Alpenkräuter AG» in Därstetten.

Coop kauft rund die Hälfte der zertifizierten Produkte

Der Absatz der Produkte ist gesichert. Die Hälfte davon geht das ganze Jahr über an Coop. Der Rest wird im Diemtigtal verkauft. Er könnte mehr Käse verkaufen, aber die Gebäudegrösse schränkt die Produktionsmenge ein. Dank dem relativ vernünftigen Milchpreis – er variiert zwischen 80 und 90 Rappen – gibt es hier nicht die Spannungen wie bei den Grossabnehmern im Unterland. Ueli Zaugg schaut deshalb zuversichtlich in die Zukunft. Alpmilchprodukte sind je länger desto mehr gefragt, ist er überzeugt und freut sich über seine vielfältigen Kreationen. Die Käsekeller sind wirklich eine Augenweide! Alle Käsearten, schön sortiert, liegen in Reih und Glied und strotzen vor Sauberkeit. Im Winter geht es in der Käserei etwas ruhiger zu und her. Da arbeitet er alleine. Weil es keine Alpmilch gibt im Winter, produziert er gewöhnlichen Bergkäse, Weichkäse und andere Milchprodukte. Die Arbeit geht ihm nicht aus, er macht sie mit Herzblut und Engagement und gedenkt sie noch lange zu machen.

Erstellt am: 13.07.2017

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