Das Erlenbacher Alterszentrum Lindenmatte setzt auf Sonnenenergie

Mit der Produktion von jährlich gut 130000 Kilowattstunden sollen die Energiekosten des Lindenmatte-Neubaus längerfristig gesenkt werden. Möglich wird das dank 479 Solarmodulen auf gegen 800 Quadratmetern Dachfläche.

Das Erlenbacher Alterszentrum Lindenmatte setzt auf Sonnenenergie

Ein Lindenmatte-Trio begutachtet die ersten montierten Solarmodule: Geschäftsführer Michael Oppliger (vorne), Standortleiter Stephan Simon und Walter Klossner, Leiter technischer Dienst.

Das Alterszentrum Lindenmatte Erlenbach erhält eine Solaranlage. Nach einer Ruhephase von rund zweieinhalb Jahren wird also für kurze Zeit wieder gebaut. Wobei dies die Bewohnerinnen und Bewohner nur wenig tangiert. Die Installation einer Fotovoltaikanlage war schon zuvor ein Thema gewesen. Um im Budget zu bleiben, hatte man aber vorerst auf diese verzichtet. Die Belastbarkeit der zwei Neubau-Dächer war aber darauf ausgerichtet worden, Kabelschächte und Verteilzentrale wurden bereits realisiert.

Die beiden Flachdächer bieten mit einer Anlagefläche von knapp 800 Quadratmetern Platz für 479 Solarmodule. Entgegen der ursprünglichen Planung werden die Wechselrichter nun statt im Gebäudeinneren auf dem Dach – mittels Containern witterungsgeschützt – installiert. Von da wird der Strom per Verbindungsleitung in die Zentrale geliefert. Beide Dächer werden für die jeweils nötigen Unterhaltsarbeiten mit je einer Absturzsicherung versehen. Der Monteur kann sich mit seinem «Gstältli» per Karabiner beim dezent angebrachten Aluminiumprofil einklinken.

Die durchschnittliche Energieproduktion dürfte bei 130500kWh pro Jahr liegen. 80 bis 90 Prozent werden vom Alterszentrum genutzt, die übrige Energie wird ins Netz der BKW gespiesen. Andererseits wird von dort bei ungünstiger Witterung weiterhin Strom bezogen. Die tägliche Energieproduktion verläuft ziemlich parallel zum Bedarf des Heimes, mit einer Spitze um die Mittagszeit.