Talmuseum Agensteinhaus Erlenbach

Hauptversammlung des Vereins undVernissage der Ausstellung «Unwetter 05»

Am 9. Mai trafen sich die Freunde des Agensteinhauses zur Hauptversammlung. Die Suche nach einem neuen Präsidenten blieb erfolglos, Bernhard Wüthrich und Hanspeter Meyer bleiben weiterhin die Interims-Präsidenten. Im Anschluss an die Versammlung wurde die Ausstellung über die «Unwetter 2005» eröffnet.

Hauptversammlung des Vereins und Vernissage der Ausstellung «Unwetter 05»

Hans-Peter Meyer (l.) und Bernhard Wüthrich haben zusammen mit Martin und Gottfried Jutzeler die Ereignisse vom August 2005 zusammengestellt.

Um es gleich vorweg zu nehmen: Den Vorsitz im Verein Freunde des Agensteinhauses werden weiterhin die Interims-Präsidenten Bernhard Wüthrich und Hanspeter Meyer haben. Die Aussicht auf einen neuen Präsidenten hat sich an der Hauptversammlung vom 9. Mai zerschlagen, weitere Anfragen brachten keinen Erfolg. Ob Sie, liebe Leserin, lieber Leser uns weiterhelfen können?

Rechnung 14 und Budget 15

Der Verein erwirtschaftete den bescheidenen Gewinn von 52 Franken. Zu erwähnen ist jedoch, dass die übliche Summe von 5000 Franken an die Stiftung bezahlt werden konnte, im Budget 15 wird der Betrag jedoch gekürzt!

Im Allgemeinen ist auf der Ertragsseite alles rückläufig: Mitgliederbeiträge, Eintritte, die Nachfrage nach Führungen sowie die Gaben im Spendentopf! Verdankt werden kann ein wiederkehrender Unterstützungsbeitrag von der Gemeinde Erlenbach in die Kasse des Vereins.

Liebe LeserInnen, gerne können Sie beim nächsten Besuch von unserem Museum eine Mitgliederkarte ausfüllen und mit einem Jahresbeitrag der Rechnung 2015 zu einem guten Resultat verhelfen! Kassier Peter Ramseier bedankt sich bei allen gegenwärtigen und zukünftigen Mitgliedern und Spendern für ihre Beiträge.

Zum Jahresbericht

Eine bescheidene Anzahl von Schulklassen hat während der Bilderausstellung der Brüder Siegenthaler die Gelegenheit wahrgenommen, um mit einem bildenden Künstler zu skizzieren. Sie haben bei dieser Gelegenheit unser Museum mal von innen betrachten können. Schön wäre es, mit solchen Anlässen auch in jungen Leuten das Interesse für die Vergangenheit wecken zu können. Für die vakante Hauswartstelle konnten nun zwei Frauen aus Erlenbach gewonnen werden, Frau Manuela Riesen und Frau Rosalina Salgado übernehmen diese Aufgabe gemeinsam.

Im vergangenen Jahr haben sich der Stiftungsrat und der Vorstand des Vereins zweimal getroffen, um die aktuellen Probleme des Betriebs eines kleinen Museums gemeinsam zu erkennen und nach Lösungen für eine «gesicherte Zukunft» zu suchen. Man ist bestrebt, am Ball zu bleiben, nach und nach die permanenten Ausstellungen unseren Zeiten anzupassen. Ausserdem ist man immer auch dankbar für Anregungen, Vorschläge und Mithilfe aus der «Region», also aus der Talschaft Niedersimmental.

Ausblick

Ernst Roth vom Badverein Weissenburg gibt bekannt, dass die Sanierung des Hinteren Bades demnächst abgeschlossen sein wird. Zu diesem Ereignis wird der Schweizerische Archäologische Dienst während des ganzen Monats Juni 2016 Anlässe organisieren. Der Verein der Freunde des Agensteinhauses wurde angefragt, ob das Talmuseum Agensteinhaus für eine Ausstellung im Sommer 2016 zum Thema Weissenburgbad zur Verfügung stehen würde? Die Antwort lautet: Und Ob!

Eröffnung der diesjährigen Ausstellung: «Unwetter 2005»

Nach der Versammlung wurde die Ausstellung «Unwetter 2005» mit einer Vernissage eröffnet. Was können Sie erwarten? Eine eindrückliche Dokumentation in Form von Bildern, Statistiken, Film und Zeitungsberichten der Ereignisse vom August 2005! In einem noch nie da gewesenen Ausmass hatten die damaligen Regengüsse zu einer katastrophalen Situation, vor allem in der Gemeinde Oey-Diemtigen, geführt.

Bernhard Wüthrich, Hanspeter Meyer, Gottfried und Martin Jutzeler haben aus einer Fülle von Bildern und Materialien eine übersichtliche Darstellung dieser unvergesslichen Tage erarbeitet. Vielen Dank für die wertvolle Zusammenstellung dieser ausserordentlichen Vorkommnisse.

Die namhaften Schäden in Oberwil und Därstetten sind an einer Hand abzuzählen. In Erlenbach, wo der Bach mitten durchs Dorf brauste, werden die Bilder schon dramatischer.

Was die Wassermassen im August vor zehn Jahren angerichtet haben, kann nur eine bescheidene Auswahl von Fotos aus der Gemeinde Oey-Diemtigen dokumentieren. Es werden Tabellen der Wasserstände gezeigt. Reportagen von DRS aktuell der damaligen Tage illustrieren das Geschehen des Jahrhundertunwetters! (Hoffen wir, dass es dabei bleibt!) Aufgezeigt werden auch die Aufräumarbeiten und die danach getroffenen Schutzmassnahmen. Die Ausstellung ist noch bis Ende Oktober geöffnet.

Maja Lörtscher