Iglu-Dorf Stockhorn eröffnet

Am 10. Januar 2015 wurde im Iglu-Dorf Stockhorn direkt am Ufer des Hinterstockensees und unmittelbar unterhalb des Stockhorngipfels ein «Tag der offenen Iglus» durchgeführt. Die mit Schnee- und Eiskunst verzierte Anlage konnte umfassend besichtigt werden: Das grosse Event-Iglu mit Bar, das Hot-Iglu und das exklusive Insel-Iglu. Das im Event-Iglu mit Schnee und Eis umgesetzte Kunstthema lautet: Tierwelt am Stockhorn.

Die Anreise an diesem frühlingshaften Föhntag erfolgte mit der Stockhornbahn und einem Spezialbillet bis zur Mittelstation Chrindi. Weiter ging es in einem rund zehnminütigen Schneemarsch runter zum Event-Iglu, wo die zahlreichen Besucher mit kostenlosem Tee und Glühwein willkommen geheissen wurden.

Wie entsteht ein Iglu-Dorf?

Geschäftsführer Marius Mosimann, der mit seinem Team sowohl das Iglu-Dorf Stockhorn als auch dasjenige auf dem Saanerslochgrat führt, gab die Hintergrundinformationen, wie ein Iglu-Dorf überhaupt entsteht: «Das mehrräumige Event-Iglu liegt in einem eigentlichen Kältesee. Es wurde mit speziellen Ballonen, die mit einer Schneefräse und je etwa hälftig Kunst- und Naturschnee während rund 24 Stunden eingeschneit wurden, in rund dreitägiger Arbeit in der Altjahrswoche erstellt. Das Insel-Iglu wurde in der traditionellen Bauweise mit Schneeblöcken erstellt.» Die in den beiden Räumen des Event-Iglus platzierten eisigen Kunstobjekte hat ein holländischer Eiskünstler zum Thema «Tierwelt am Stockhorn» geschaffen.

Intensives Naturerlebnis

«Gerade das intensive Naturerlebnis, das hier erlebt werden kann, macht diesen Standort so speziell. Das Insel-Iglu, in dem zwei Personen oder allenfalls auch eine Familie mit maximal vier Personen nächtigen können, ist mit dem Gang über den zugefrorenen Hinterstockensee und der exklusiven Inselübernachtung ein unglaublich spezielles Angebot», erläutert Geschäftsführer Mosimann.

Vielseitiges Angebot

Nebst wöchentlichen Schnupperstunden im Iglu- und Schneeskulpturen-Bau werden unter anderem auch Eisfischen, Eisstockschiessen und kleinere Schneeschuhwanderungen angeboten. «Die Zusammenarbeit mit dem Team der Stockhornbahn, aber auch mit dem anderen Anbieter vor Ort, der Alpinschule Bergfalke, läuft sehr gut. So gibt es beispielsweise auch gemeinsame Angebote, bei denen der Besucher das Apéro im Bergfalken-Tipi geniesst und das Znacht nachher bei uns im Iglu-Dorf. Kulinarisch verwöhnen wir unsere Gäste, wobei Spontanbesucher selbstverständlich ebenfalls willkommen sind, mit einem cremigen Käse-Fondue,» erläutert der 31-jährige Mosimann, der ursprünglich gelernter Schreiner und Ski- und Snowboardlehrer ist, das vielseitige Angebot.

Luzia Wyssen