Projektänderung folgt im Oktober

Wird die Aussichtsplattform am Stockhorn kleiner?

Im Baubewilligungsverfahren für eine Aussichtsplattform hat sich die Stockhornbahn AG gestützt auf das Gutachten der Eidg. Natur- und Heimatschutzkommission entschieden, das Projekt anzupassen. Die Eingabe der Projektänderung soll Mitte Oktober 2011 erfolgen.

Projektänderung Aussichtsplattform Stockhorn

Die Stockhornbahn AG überarbeitet das Projekt und stellt die neue Variante Mitte Oktober vor. Wir nun statt der überhängenden Plattform ein Balkon errichtet?

Am 19. August 2010 stellte die Stockhornbahn AG ein Baugesuch für eine ringförmige Aussichtsplattform von 13m Durchmesser zwischen den beiden «Augen» in der Nordwand des Stockhorns. Dagegen sind Einsprachen von vier Organisationen hängig: Mountain Wilderness, Schweizerischer Alpenclub, Pro Natura und Stiftung Landschaft Schweiz. Die Bauherrschaft hat im Hinblick auf die Einspracheverhandlungen vom 27. Januar 2011 freiwillig eine Begutachtung durch die Eidg. Natur- und Heimatschutzkommission (ENHK) beantragt.

Im Gutachten vom 5. Juli 2011 erwägt die ENHK, dass bauliche Eingriffe im alpinen Raum grundsätzlich heikel sind. Die geplante Plattform sei zwar von Oberstocken aus (oder von weiter weg) kaum zu sehen, sie wäre jedoch aus dem Gebiet Walalpgrat–Baachegg als technischer Fremdkörper sichtbar. Deshalb würde das an sich gut gestaltete Projekt die Landschaft beeinträchtigen. Einer kleineren Aussichtsplattform könnte die ENHK dagegen voraussichtlich zustimmen.

Die Bauherrschaft erhielt Gelegenheit, am Baugesuch festzuhalten, das Projekt zu ändern oder zurückzuziehen. Die Stockhornbahn AG hat sich nun entschieden, das Projekt anzupassen.

Die Eingabe der Projektänderung soll Mitte Oktober erfolgen. Über das weitere Vorgehen wird anschliessend zu entscheiden sein.