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Sanierte Saanenmöserstrasse eingeweiht

Goldene Leitplanke markiert baldiges Ende der Bauarbeiten

Fast zwölf Jahre haben die Sanierungsarbeiten der Saanenmöserstrasse gedauert. Derzeit werden noch die letzten Arbeiten abgeschlossen, bevor im November die Ampeln endgültig verschwinden. Für Regierungsrat Christoph Neuhaus, der die Strasse am Dienstag, 19. Oktober zusammen mit den Gemeindepräsidenten Ueli Zeller (Zweisimmen) und Toni von Grünigen (Saanen) eröffnete, ein Grund zur Freude, die von Pendlern wie Besuchern zwischen den Gemeinden sicherlich geteilt wird.

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Eröffnung der Saanenmöserstrasse

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© Armin Berger

Die symoblische «Goldene Leitplanke» wurde von Regierungsrat Christoph Neuhaus und den beiden Gemeindepräsidenten Ueli Zeller und Toni von Grünigen montiert.

© Armin Berger

Gemeinsame Sache: Ueli Zeller (Gemeindepräsident Zweisimmen), Christoph Neuhaus (Regierungsrat) und Toni von Grünigen (Gemeindepräsident Saanen) bei der symbolischen Montage der «Goldenen Leitplanke».

© Armin Berger

Im Oldtimer-Car ging es für die Gemeindevertreter noch einmal zur Baustelle.

© Armin Berger

Auch Grossrat Thomas Knutti aus Därstetten liess es sich nicht nehmen, beim feierlichen Abschluss der Bauarbeiten dabei zu sein.

© Armin Berger

Im Oldtimer-Car ging es für die Gemeindevertreter noch einmal zur Baustelle.

© Armin Berger

Hatte keine Mühe, die letzten Schrauben für die goldene Leitplanke einzusetzen: Toni von Grünigen.

© Armin Berger

Projektleiter Martin Andres erläuterte den Anwesenden noch einmal die Herausforderungen der Sanierung.

© Kanton Bern

Schematische Darstellung der Sanierung: Oberhalb der Strasse sichern Stützmauern in traditionellem Stil, unterhalb in Betonbauweise. Eine aufwändige Verankerung und Drainage soll das zukünftige Abrutschen der Strasse in Grenzen halten.

© Armin Berger

Ohne sie wäre die Verbindung zwischen Zweisimmen und Saanenmöser vielleicht noch heute eine «Rumpelpiste»: Alt-Grossrätin Bethli Küng wird für ihr Engagement von Regierungsrat Christoph Neuhaus mit einem Blumenstrauss gedankt.

Rund 70 Jahre ist die Kantonsstrasse zwischen Zweisimmen und Saanenmöser inzwischen alt und – darüber herrschte schon lange Einigkeit – sie befand sich in einem schlechten Zustand. Alt-Grossrätin Bethli Küng, die die «Rumpelpiste» damals auch im Rahmen ihrer Grossratstätigkeit regelmässig erdulden musste, gab 2008 den Anstoss zur Sanierung. Mit ihrer Motion «Die Saanenmöserstrasse muss saniert werden» konnte sie im Grossen Rat überzeugen. Bereits 2009 starteten die ersten Bauarbeiten im Rahmen von Sofortmassnahmen und die Planungen für eine umfassende Sanierung wurden aufgenommen. 2012 bis 2021 erfolgte dann die abschnittsweise Umsetzung.

Bei der kleinen Eröffnungsfeier zeigte sich Küng denn auch zufrieden mit dem Ergebnis. Und auf die Frage, ob sie sich eine so lange Bauzeit vorgestellt habe, entgegnet sie diplomatisch: «Ich war damals froh, dass der Regierungsrat sehr schnell mit den Planungen begonnen hat und die Bauarbeiten starteten.» Dass die Sanierung mit ein paar schnellen und kosmetischen Korrekturen nicht getan sein würde, war den Fachleuten ohnehin schnell klar.

Lebensader für Wirtschaft und Tourismus

Regierungsrat Neuhaus betonte bei der Eröffnung den Wert der Verbindung ins Saanenland. Denn Wirtschaft und Tourismus seien auf eine attraktive Infrastruktur angewiesen, wobei Neuhaus – entsprechend seinem Ressort als Bau- und Verkehrsdirektor – ausdrücklich Strasse und Schiene einbezog.

In dieselbe Richtung würdigte Toni von Grünigen die sanierte Strasse, wird mit einer guten Verbindung über den Saanenmöser doch auch der Weg nach Bern kürzer und zeigen die investierten Mittel, die lediglich einen kleinen Bruchteil der Steuereinnahmen ausmachen, die aus der Gemeinde Saanen in der Bauzeit an den Kanton geflossen sind, dass dem Kanton auch abgelegene Bergdörfer wichtig sind.

Zweisimmens Gemeindepräsident Ueli Zeller nahm die Eröffnung der sanierten Strasse hingegen zum Anlass für einen ganz persönlichen Rückblick – ist er doch als Anlieger der Saanenmöserstrasse über Jahre hinweg vom Einbahn- und Ampelverkehr selbst betroffen gewesen. Rund acht bis neun Tage Lebenszeit habe er im Laufe der Baujahre wohl im Stau der Saanenmöserstrasse verbracht. Zeit genug, um auch persönliche Kontakte zu knüpfen oder sich von den Bauarbeitern eines Morgens ein ausgebüxtes Kalb zurückbringen zu lassen. Man konnte fast den Eindruck gewinnen, dass Zeller «seine» Saanenmöserbaustelle in Zukunft vermissen werde.

Erstellt am: 28.10.2021

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