Holzskirennen an der Lenk

80 begeisterte «Hölzige» bezwangen den berüchtigten «Hasler»

Nach einer coronabedingten Pause fand am letzten Samstag, 19. März wiederum das überaus beliebte Holzskirennen beim Skilift Hasler an der Lenk statt. Die Organisatoren Jonas Siegfried, Andy Rieben und Lukas Zeller, in Zusammenarbeit mit der Schweizer Ski- & Snowboardschule Lenk, waren höchst erfreut über den Grossaufmarsch und die Superstimmung der rund 1000 Zuschauer auf der Terrasse der Haslerbar (ähnlich dem Gegenhang «Gyrschbühl» am Lauberhorn).

80 begeisterte «Hölzige» bezwangen den berüchtigten «Hasler»

Ausrüstung für das Holzskirennen an der Lenk. Modernes Equipment war nicht erlaubt.

Die einheimische Speed-Fahrerin Joana Hählen liess es sich nicht nehmen, ebenfalls als Zaungast dabei zu sein. Als Zeitmesser amtete wiederum Toni von Känel (offizieller und internationaler Zeitmesser von Longines Suisse) mit seiner altehrwürdigen und sekundengenauen Stopp-Uhr.

Dank der hervorragenden Pistenpräparierung durch die Lenk Bergbahnen waren die Bedingungen für alle Teilnehmer gleich. Am Start waren 32 Frauen, 45 Männer und drei Kinder. Das Rennen besteht jeweils aus einem Slalom und einem Riesenslalom.

Das sehr krasse Reglement sieht Holzskis mit höchstens Stahlkanten und einer Kabelzugbindung vor. Die Stöcke müssen aus Holz oder Bambus und die Schuhe aus Leder sein. Das Tragen einer alten bzw. nostalgischen Kleidung ist Ehrensache.

Die Technik ist frei wählbar. Sie beginnt bei einem traditionellen Stemmborgen oder Telemark und endet mit einem modernen Carvingstil (sofern möglich). Im Gegensatz zum heutigen modernen Spitzenrennsport dürfen auch Rucksäcke, «Habersäcke», «Heu- und Laubhutten» oder andere Utensilien mitgeführt werden. Als Sonnenschutz dient nach wie vor die altbewährte Gletscherbrille «Uhu» der Schweizer Armee. Das grösste Geheimnis, das noch mehr gehütet wird als das der Schweizer Banken, konnte auch dieses Jahr nicht gelüftet werden: Was für und wie viel Skiwachs aufgetragen wurde.