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Auslosung des Jubiläums-Juskila 2016 mit starkem Lenker Auftritt in Bern

Der Mythos Juskila lebt!

Das Schweizer Jugendskilager (Juskila) begeht vom 2. bis 9. Januar 2016 mit einer ereignisreichen Schneesportwoche an der Lenk seinen 75. Geburtstag – klar dass die Nachfrage nach den begehrten Plätzen im grössten Schneesportlager der Schweiz in diesem Jahr besonders gross ist. Am vergangenen Samstag wurden auf dem Berner Waisenhausplatz die Teilnehmenden aus dem diesjährigen Patronatskanton Bern ausgelost. Mit dabei auch drei Jugendliche mit Simmentaler Wurzeln, die auf eine Teilnahme hofften. Mit dabei aber auch eine starke Lenker Delegation, die mit ihrer sympathischen Präsenz den vielen Schaulustigen den Winter nach Bern brachte.

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Auslosung des Jubiläums-Juskila 2016 mit starkem Lenker Auftritt in Bern

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Jugendliche des Skiclubs Bern zogen auf Snowblades die 25 Mädchen und 22 Knaben, die den Kanton Bern auf den Alpinskis im Juskila vertreten werden.

Die beiden Adelboden-Lenk-Heinzelmännchen boten ein viel beachtetes Foto-Sujet und wurden unzählige Male abgelichtet; hier zusammen mit Sina und Anja Rösti aus St. Stephan.

Juskila-Hausfotograf Flurin Bergamin stellte die anwesenden Berner Glückspilze nach der Auslosung auf der Schneerampe ins rechte Licht. Mit dabei auch Juskila-Projektleiterin Marie Bloch, Skicrack Beat Feuz und Lagerleiter Rolf Kaufmann.

Swiss-Ski Präsident Urs Lehmann strich in seiner Laudation die Bedeutung des Juskilas hervor. Moderator Bernhard Schär, Housi Bigler und Regierungspräsident Hans-Jürg Käser hörten ihm aufmerksam zu.

Juskila-Urgestein Housi Bigler wurde von Bernhard Schär im Grossratssaal treffend vorgestellt und interviewt und erhielt eine verdiente Standing Ovation für sein jahrzehntelanges Wirken für das Juskila.

Beat Feuz zog die teilnehmenden Berner Snowboarder aus dem «Ankechübel», aufmerksam beobachtet von Lagerleiter Rolf Kaufmann, Speakerin Gesa Geiser sowie Juskila-Übersetzer Pietro Gianolli.

Sina und Anja Rösti aus St. Stephan liessen sich von Beat Feuz ein Autogramm auf eine Caran d’Ache-Farbschachtel geben, die als Souvenir des Jubiläums-Juskila erhältlich ist.

Juskila-Lagerleiter Rolf Kaufmann und Beat Feuz gratulierten zwei Oberländer Glückspilzen: Gil Matti aus Faulensee und Anja Rösti aus St. Stephan. (Foto Flurin Bergamin)

Am Samstagmorgen, 7. November, stand die Mission «Auslosung Jubiläums-Juskila» in Bern auf dem Programm. Zusammen mit zwei aufgeweckten Mädchen aus dem Simmental war nur schon die Anreise in die Bundesstadt ein Erlebnis für sich. Beide hatten sich für das grösste Schweizer Schneesportlager, das Juskila, angemeldet und waren von Swiss-Ski eingeladen worden, der Auslosung beizuwohnen.

Auf dem Berner Waisenhausplatz angekommen, wurden erstmals die Schneerampe mit Kurzskis (Snowblades) sowie die kurze Langlauf-Piste getestet. Der Schneeabrieb der Kunsteisbahn hielt tapfer gegen die milde Berner Herbstsonne stand und gab den vielen anwesenden Kindern die tolle Gelegenheit, Schneesportluft zu schnuppern. Nachdem alle Stände inspiziert, Wettbewerbe ausgefüllt und die begehrten Autogramme auf Helm und Karte bei Weltcup-Crack Beat Feuz abgeholt waren, stieg die Anspannung doch spürbar. Kurz nach Mittag war es dann so weit und Beat Feuz schritt zusammen mit dem Nachwuchs des Skiclubs Bern zur Tat: Während dem die Kinder auf Snowblades die Schneerampe hinunterfuhren und jeweils zwei Umschläge vom gespannten Seil zogen und diese dem Skistar aushändigten, liess Beat Feuz die Namen der 77 Berner Glückspilze verlauten.

Vorfreude auf einmalige Lagerwoche

Der 13-jährige Gil Matti aus Faulensee, der zufälligerweise zusammen mit seiner Cousine Anja Rösti aus St. Stephan zu den glücklichen Gezogenen gehört, freute sich über sein Losglück: «Super, dass ich im Januar an der Lenk dabei sein kann. Auf die verschneiten Pisten und das Skifahren freue ich mich ganz besonders». Auch Anja Rösti darf sich auf eine spannende und abwechslungsreiche Lagerwoche an der Lenk freuen. Erwartungen an die Schneesportwoche hat die Schülerin indes keine grossen: «Ich lasse mich überraschen. Aber natürlich möchte ich so viel wie möglich Skifahren». Sichtlich Spass an der Auslosung hatte auch «Glücksfee» Beat Feuz. Der Speed-Spezialist erinnerte sich gerne an seine ersten Lagererfahrungen zurück: «Zu Beginn der Lagerwoche waren wir noch schüchtern und übten uns in Zurückhaltung – am Ende eine verschworene Gemeinschaft, die gar nicht mehr nach Hause wollte». Bestimmt wird es auch den 77 ausgelosten Berner Teilnehmenden anfangs Januar an der Lenk so ergehen. Die 523 Verbleibenden der 25 weiteren Kantone, des Fürstentum Lichtensteins sowie die Auslandschweizer wurden ebenfalls am vergangenen Wochenende anhand eines elektronischen Auswahlverfahrens ermittelt und können im weltweiten Netz unter Juskila abgerufen werden.

Drei Tage stand Bern im Zeichen des Schneesports

Bereits am Donnerstag war auf dem Berner Waisenhausplatz eine Schneerampe aufgebaut worden. Schulklassen aus der Stadt Bern und Umgebung kamen während drei Tagen in den Genuss einer grossen Schneesportanimation. Am Samstagmorgen gehörte die weisse Pracht schliesslich ganz dem Nachwuchs. Viele Juskila-Freunde fanden den Weg auf den Waisenhausplatz und genossen ein paar Stunden gemeinsamen Beisammenseins ausserhalb des Lagers.

Abseits der Piste sorgte Lenk-Simmental Tourismus mit weiteren Anbietern auf dem Waisenhausplatz für ein vielfältiges Rahmenprogramm mit winterlichem Ambiente und musikalischer Unterhaltung. Das Trio Zeller örgelete praktisch nonstop, sehr zur Freude vieler tanzfreudiger Berner. Walter Treuthardt strich mit seinem Team der Lenk Milch AG unermüdlich Käse ab, und dies bei fast sommerlichen Temperaturen. Und auch die beiden Heinzelmännchen der Skiregion Adelboden-Lenk lächelten trotz Schweissausbrüchen mit unzähligen grossen und kleinen Fans unermüdlich in die Kameras. Daumen hoch nicht nur bei den Heinzelmännchen sondern auch für den ganzen sympathischen und starken Auftritt der Lenk zusammen mit Swiss-Ski mitten in Bern.

Vernissage des Jubiläumsbuches im Berner Rathaus

Abgeschlossen wurde der dreitägige Anlass in der Berner Innenstadt mit einer Buchvernissage im Rathaus. Diese stand ganz im Zeichen der Jubiläumsschrift zum 75. Juskila. Im altehrwürdigen Grossratssaal des Staates Bern begrüsste Lagerleiter Rolf Kaufmann die vielen Freunde des Juskilas herzlich: «Im Namen des OK’s und als Lagerleiter danke ich, dass Ihr Euch alle für die Einzigartigkeit des Juskilas engagiert und stark macht.» Moderator Bernhard Schär führte gekonnt durchs Programm und beeindruckte durch seine grossen Kenntnisse über seine Gesprächspartner. Eröffnet wurde der Reigen der Grussbotschaften durch Regierungspräsident Hans-Jürg Käser, der als früherer Lehrer selber 17 Skilager geleitet hat: «Der Mythos Juskila lebt und hat sich zu einer wertvollen Marke entwickelt! Dafür stehen vor allem auch die vielen freiwilligen Mitarbeiter, die die Kinder in besten Händen halten und führen. Das Juskila spielt im Schneesport eine Vorreiterrolle und steht nicht nur für sportliche Belange, sondern auch für soziale Aspekte, für Rücksichtnahme und für Toleranz. Ich überbringe Euch den Dank der Berner Regierung und wünsche Euch schon heute viel Erfolg sowie schneereiche und sonnige Tage an der Lenk.» Der Kanton Bern fungiert für das Jubiläums-Juskila als Patronatskanton und wird an der Eröffnung vom 3. Januar 2016 der Lagerleitung einen beachtlichen Scheck überreichen.

Tagesreise vom Abländschen an die Lenk

Es folgte ein Kurzinterview mit dem Präsidenten der Schweizer Schneesportschulen, Kari Eggen, im klassischen roten Skilehrerpulli: «Im Alter von 11 Jahren habe ich im Jugendskilager die Basis für meine spätere Skikarriere legen können. Bei der Anreise war der Jaunpass zu und ich hatte vom Abländschen her fast eine Tagesreise zu bewältigen, bis ich an der Lenk war.» Bernhard Schär bat anschliessend Housi Bigler, langjähriger Chef Breitensport von Swiss-Ski nach vorne. Der heute noch unersetzliche und stets humorvolle Berater von Swiss-Ski wurde von den Anwesenden mit einem lang anhaltenden Applaus und einer Standing Ovation bedacht, welche ihn sichtlich rührte. Praktisch im Alleingang hat er das Entstehen der Jubiläumsschrift begleitet; diverse Statements von wichtigen Juskila-Wegbegleitern darin vereinigt und zwischendurch auch Mut zur Lücke bewiesen: «Die knapp 100-seitige Chronik soll auch als Nachschlagewerk für spätere Generationen dienen», meinte Housi Bigler anlässlich der Vernissage gewohnt bescheiden. Das Jubiläumsbuch ist gegen eine Schutzgebühr bei Swiss-Ski erhältlich.

Zum Abschluss der Feierlichkeiten sprach Urs Lehmann als Präsident von Swiss-Ski: «Mitten im zweiten Weltkrieg hatten die Initianten den Mut, diese grossartige Idee umzusetzen und rund 50 000 Jugendliche hatten bisher die einmalige Chance, an diesem einzigartigen Erlebnis teilzunehmen. Das Juskila ist schweiz-, europa- ja selbst weltweit unerreicht und verdient tatsächlich einen Lorbeerkranz!»

Beim abschliessenden Ausklang in der Rathaushalle genoss die angereiste Juskila-Familie für einmal ausserhalb der Lenk ein gemütliches Stelldichein – doch der Start zum 75. Juskila und damit ein nächstes Zusammentreffen steht bekanntlich bereits anfangs Januar vor der Tür – und zwar wie gewohnt an der Lenk, denk!

Erstellt am: 10.11.2015

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