Es war acht Uhr abends, als vergangenen Samstag im Festzelt bei der Talstation Wallegg mit den Örgeli-Fründä Ritzgrat die erste Musik-Formation loslegte und die Jubiläumsfeier musikalisch lancierte. Und er sollte Geschichte schreiben, dieser Jubiläumsabend, so wie die Lucky Luke-Schneebar in der Lenker Skibar-Szene seit zwanzig Jahren Geschichte schreibt.
Männer der kurzen Stunde
Die grosse Unterstützung von allen Seiten zeigte auch die hohe Akzeptanz und Wertschätzung, die Hölde Trachsel und sein Team immer wieder erfahren. «Wir sind manchmal ‹die Männer der kurzen Stunde› und wenn etwas gerade sein sollte, springen unsere Frauen für uns», dankte Hölde unter grossem Applaus auch den Partnerinnen des reinen Lucky Luke-Männerteams für die wertvolle Unterstützung jahrein, jahraus. «Seit nunmehr zwanzig Jahren haben wir ein gutes Verhältnis untereinander und hatten bisher kaum Wechsel im Team. Wenn es hitzig läuft, sagen wir uns schon mal wüst, aber nach einer Viertelstunde ist das vergeben und vergessen. Die letzten zwanzig Jahre waren eine lustige, aber auch intensive Zeit und ich hoffe, dass es so weitergeht. Das ist das Lucky Luke, wie es leibt und lebt», meinte Hölde schmunzelnd und dankte so seinem treuen Team, aber auch den vielen, ebenso treuen Stammgästen.
Vor zehn Jahren «Ussuffete» erstmals mit Livemusik
Zum zehnjährigen Jubiläum hatte das Lucky Luke-Team trotz etwas eingeschränkten Platzverhältnissen bei der «Ussuffete» erstmals eine Livemusik vor Ort und konnten das Jubiläum bei schönstem Wetter feiern: «Seither hatten wir am Saisonabschluss-Fest stets nur noch ‹Sch…wetter›», meinte Hölde augenzwinkernd. Alle vier auftretenden Musikformationen hatten schon bei mindestens einer «Ussuffete» gespielt und untermalten nun das Jubiläum musikalisch. Das taten sie, und wie! Und als sich Steff Zeller spontan ein Schwyzerörgeli auslieh und zusammen mit den Örgeliknakkern seinen legendären Hit anstimmte, war die Partystimmung endgültig lanciert. Das Publikum feierte diesen spontanen Einschub des Lenkers begeistert. Und so hatte George mit seiner Band leichtes Spiel und das Publikum von Beginn weg auf seiner Seite. «Fast wie ein Heimspiel», meinte der Seeländer denn auch erfreut und mischte sich nach seinem Auftritt unter die Partygäste.