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Openair-Livemusik und Grillplausch an den Simmenfällen

Kultur lebt weiter – in der Schweiz und an der Lenk

Zum Abschluss des Sommers organisierten Reto Zürcher und sein Team am letzten Wochenende, 28. und 29. August, nochmals ein Openair-Konzert beim Restaurant Simmenfälle. Wie bereits im Juni, fand das Event in – corona-bedingt – deutlich kleinerem Rahmen statt, als das über die Grenzen des Simmentals bekannte Mittsommerfestival. Für die Musikfans aber eine einmalige Gelegenheit, am Freitag Troubas Kater und Lt Slam & his Mighty Bassdrum sowie am Samstag, Hendrix Cousins und William White live zu hören.

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Openair-Livemusik und Grillplausch an den Simmenfällen

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Troubas Kater spielten am Freitagabend.

Troubas Kater brachten Festivalstimmung trotz Regen.

Die Musik motivierte zum Tanzen – auch mit Regendress.

Mystische Kulisse am Ende des Simmentals

Zur Stärkung konnte man ins Restaurant wechseln

William White sang seine gefühlvollen musikalischen Botschaften am Samstagabend.

Hauptact am Samstag waren Hendrix Cousins mit Singer-Songwriter Hendrix Ackle, weltklasse Bassist Richard Cousins und Drummer Peter Haas.

Während beim Mittsommerfestival jeweils über tausend Besucher das Openair im Talende des Simmentals besuchten, finden die Konzerte – wegen den Vorschriften bezüglich dem Schutz vor Corona – in diesem Jahr in kleinerem Rahmen statt. Beim Openair-Konzert mit Grillplausch gibt es nur reservierte Plätze. Jeder Tisch hat eine Nummer. Für jeden Besucher waren zwei Tische reserviert, einer auf der Terrasse und einer im Restaurant. Während des Konzerts sassen die Besucher in der freien Natur und hörten die Musik Openair, das feine Nachtessen wurde aber in der warmen Stube genossen.

Lt. Slam und Troubas Kater brachten Festivalstimmung trotz Regen
Am Freitagabend zeigte das Wetter deutlich das Sommerende an. Doch der teilweise recht heftige Regen und der Temperatursturz minderten die Festival-Laune der Besucher nicht. Im Vorprogramm heizte Lt. Slam and his Mighty Bassdrum, Sänger von Slam & Howie, das Publikum an. Nach einer Aufwärmpause und Stärkung im Inneren des Restaurants machte Troubas Kater als Hauptact weiter Stimmung. Die Berner bezeichnen sich selbst als Mundart-Rap-Troubadour-Urban-Folk-Pop-Band. Die Musik begeisterte, lockte einige sogar unter dem geschützten Regendach hervor und motivierte diese zum Tanzen – auch mit Regendress.
Abschalten am Simmenfall – die Musik und den Augenblick leben
Während es im Tessin in Strömen regnete und die Strassen flutete, rauschte am Samstagabend an der Lenk nur der imposante Simmenfall. Auf Hinweisschildern ist zu lesen: Abschalten am Simmenfall – Entspannen im Flugmodus. Dies lässt sich durchaus auch auf die Musik übertragen. Das Organisieren der Konzerte ist eine Herzensangelegenheit von Reto Zürcher: «Lebe die Musik und den Augenblick.» Trotz des stark reduzierten Angebots ist dies Reto Zürcher als Initiator und seinem Team wieder gelungen. Vielleicht auch, weil dieses Jahr alles einen viel persönlicheren Charakter hatte und die Besucher genossen es. Zürcher war zufrieden und bedankte sich für das Kommen: «Danke, dass ihr Kultur unterstützt, dass Kultur weiterlebt – in der Schweiz und hier.»
William White – gefühlvolle musikalische Botschaften
Am Samstag, gegen Abend, brachte Sänger und Songschreiber William White im Vorprogramm Openair-Atmosphäre in den schönsten Talabschluss. Die wolkenverhangene Bergkulisse mit dem Wasserfall hinter der Bühne untermalten als Hintergrund die gefühlvollen Melodien – mittlerweile weniger Reggae und mehr Richtung Pop Rock. Geprägt durch seine Kindheit und Jugendzeit auf Barbados und als Sohn eines Barbadiers und einer Schweizerin.

Für sein Studium an der ETH in Zürich zog William ins Heimatland seiner Mutter und wohnte zuerst in Winterthur. Nebenher arbeitete er als Kellner, Songschreiber und Sänger der Band Liz Libido, mit welcher er zwei Alben veröffentlichte. Schliesslich gab er das Studium zugunsten der Musik auf, das Interesse an Technik ist geblieben (und der Versuch, zu verstehen, was um uns herum passiert, real und spirituell, ist essenziell). «Wissen ist nicht alles, dieses umwandeln in ‹Fleisch und Blut›, in Weisheit ist die Basis der Erkenntnis.» Seine Lieder enthalten die Botschaften, die ihm wichtig sind, drücken die damit verbundenen Emotionen aus.

White und die nach dem Essen aufgetretenen Hendrix Cousins kennen sich schon lange und sehr gut. Für alle vier war es ein Wiedertreffen am Simmenfall. Richard Cousins, der aus Kalifornien stammende Bassist war in Winterthur Williams Nachbar. Mit den beiden anderen Künstlern, Hendrix Ackle und Peter Haas, Drums, spielte er jeweils zusammen in verschiedenen Formationen.

Hendrix Cousins – irgendwo zwischen Funk, Soul und Blues
Hendrix Ackle ist ein Singer-Songwriter der Meisterklasse und spielte bereits mit Philipp Fankhauser, Michael von der Heide und dutzenden weiteren Musikern. Der Bassist Richard Cousins ist Mitglied der Robert Cray Band und wäre jetzt auf Welttournee, wenn nicht Corona wäre… Aber so spielten die drei als Hendrix Cousins wieder zusammen und die Besucher kamen in den Genuss der erstklassigen Musik. Musik irgendwo zwischen New Orleans Funk, Memphis Soul und Blues.

Fotostrecke

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Sänger und Songwriter Hendrix Ackle, Drummer Peter Haas und Bassist Richard Cousins spielten wegen Corona wieder einmal (wie früher) in der Formation als Hendrix Cousins zusammen.

«Ich habe das Mittsommerfestival nicht gekannt, doch wie ich geschaut habe, wer bereits alles hier gespielt hat…», so Sänger Hendrix Ackle. «‹Reto, du lügsch wie gedruckt…›». Sprachs und dann legten die drei los und überzeugten an dem Abend. Nun bleibt nur noch zu hoffen, dass das Mittsommerfestival im nächsten Jahr wieder stattfinden kann und die Musiker wieder vor einer grösseren Anzahl Zuschauer spielen können. Für die, die dieses Jahr da waren, hat es sich auf jeden Fall gelohnt.

Erstellt am: 02.09.2020

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