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Schlittenhunderennen an der Lenk

Mit Begeisterung durch den Schnee

Am Samstag und Sonntag, 12. und 13. Februar waren an der Lenk zum 42. Mal die Hunde los: Das Schlittenhunderennen am schönsten Talabschluss der Alpen, in diesem Jahr zugleich die Schweizermeisterschaft, zog in diesem Jahr auch etliche neue Teilnehmer an – fielen doch andernorts die meisten Rennen aus. Auch bei den Zuschauern erfreute sich die Veranstaltung bei schönstem, aber auch am Nachmittag recht kühlem Wetter, grosser Beliebtheit. Rund 1500 Besucher begeisterten sich für die Hunde und viele nutzten die Gelegenheit auch, um mit den Hundesportlern einen Plausch zu halten.

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42. Internationales Schlittenhunderennen Lenk

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© Armin Berger

Caroline Ludi aus Oeschseite war eine weitere einheimische Teilnehmerin.

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Durch den zeitversetzten Start wurde das Teilnehmerfeld entzerrt - trotzdem kam es kurz vor dem Ziel desöfteren zu Überholmanövern.

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Nicht immer zogen die Hunde in enger Formation in dieselbe Richtung...

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Nachwuchs-«Rennen»: Ohne Zeitnahme und ohne Platzierung gingen die jüngsten auf die Wettkampfstrecke.

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Als Skijöring bezeichnet wird das Laufen auf Skiern mit einem oder zwei Hunden. Hier die Sina Tauss, die einzige Teilnehmerin aus Lenk, die sich dabei auch den Schweizermeister-Titel sichern konnte.

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Liessen es ausserhalb der Rennen auch ruhig angehen: Die Schlittenhunde.

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Schlittenhunderennen Lenk 2022

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Eindrucksvoll und schnell: besonders die Gespanne mit vier und mehr Hunden begeisterten die Zuschauer.

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Auch Hunde tragen modisches Schuhwerk.

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Caren und Peter Seel nahmen den weiten Weg von Limburg auf sich, um an der Lenk mit ihren Hunden anzutreten.

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Reto Hotz schätzt die gutmütige Art seiner Schlittenhunde.

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Der Nachwuchs hat jedenfalls keine Berührungsängste.

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Viviane Castelberg geniesst mit ihren Hunden die Ruhe nach dem Rennen.

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Vor dem Start werden Helfer benötigt, damit die Hunde nicht vorzeitig loslaufen.

In 19 Wettkampfklassen kämpften an diesem Wochenende rund 114 «Musher» (Schlittenhundeführer) um Siege und Platzierungen – auch wenn manchem Gespann am Ende der Strecke schon mal etwas die Luft ausging und die letzten Meter im gemeinsamen Spaziergang von Herr und Hund endeten. Was der guten Stimmung an der Strecke und im Camp aber keinen Abbruch tat. Hinzu kamen am Samstag noch die Kinder-Starts ohne Zeitmessung, bei der die Nachwuchs-Musher schon einmal ohne Zeitnahme über eine verkürzte Wettkampfstrecke fahren konnten – wahlweise allein oder in Begleitung eines erfahrenen Hundeführers.

Neben den für die Veranstaltung namensgebenden Rennen, bei denen mehrere Hunde einen Schlitten ziehen, durften auch die (noch) sportlicheren Aktiven des «Skijörings» bewundert werden: Skilangläufer mit einem oder zwei Zughunden, die in einem atemberaubenden Tempo über den Talboden an der Lenk fegten. In der Kategorie der Junioren mit dabei auch Sina Tauss aus der Lenk, die damit die einzige Teilnehmerin aus dem Ausrichterort war. Mit einer Zeit von 49:44.0 Minuten absolvierte sie die 12km lange Strecke und erzielte damit auch den Schweizermeister-Titel.

Ausländische Teilnehmer vor allem aus den Nachbarländern

Da viele Rennveranstaltungen in der Schweiz wie auch in den umliegenden Ländern coronabedingt abgesagt wurden, war das Interesse am 42. Internationalen Schlittenhunderennen Lenk auch diesmal beachtlich gross. Vor allem aus Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Italien kamen die Anmeldungen.

Und so fanden auch Caren und Peter Seel zum ersten Mal den Weg an die Lenk. Angereist aus Limburg, nordwestlich von Frankfurt am Main, startete Caren Seel im 14-km-Sprint mit einem Rassegespann mit acht Hunden. Für die beiden hat sich die lange Anreise gelohnt: «Wir haben hier gute Bedingungen und eine ganz tolle Organisation vorgefunden», erklärte Peter Seel. Für die Hunde gab es dann noch weitere Neuigkeiten: «Die Hunde haben gestern zum ersten Mal in ihrem Leben einen Paraglider gesehen. Und fanden das sehr faszinierend», schmunzelte Caren Seel und ergänzte, dass das nicht die einzige neue Erfahrung für die Tiere war: «Einen Helikopter kannten sie bis gestern auch noch nicht.»

(Fast) Einheimische Teilnehmer mit dabei

Neben der Lenkerin Sina Tauss fehlten auch die anderen einheimischen bzw. fast einheimischen Hundeschlittensportler nicht: Caroline Ludi (Oeschseite) startete im Sprint mit vier Hunden der offenen Kategorie und Christian Moser, den manch einer wohl schon mit seinen Hunden auf dem Sparenmoos angetroffen hat, ging mit einem Gespann aus acht Hunden ins Rennen. Ebenfalls mit dabei war Christine Luterbacher, die im vergangenen Jahr gemeinsam mit Moser für die Kinder der Heilpädagogischen Schule Gstaad auf dem Sparenmoos einen Schlittenhundetag ermöglicht hat. Luterbacher konnte sich im 12-km-Sprint mit sechs Hunden (offen) und einer guten Zeit von 46:20.7 Minuten auf dem zweiten Rang platzieren.

Und so endeten die beiden kalten aber stets sonnigen Renntage mit vielen zufriedenen Gesichtern – bei den Aktiven, den Besuchern, den Veranstaltern und auch bei den Hunden konnte man den Eindruck gewinnen, dass ihnen das Rennwochenende an der Lenk durchaus Freude gemacht hat.

Erstellt am: 17.02.2022

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