Baumpflanzaktion des Kiwanis Clubs Lenk-Simmental zusammen mit der Lenker Schule

Schülerinnen und Schüler aus der Lenk arbeiteten an Schutzwaldprojekt

Die Leserinnen und Leser der Simmental Zeitung erinnern sich an den Artikel, in dem Albert Kruker vom Kiwanis Club Lenk-Simmental sein Projekt vorstellte: Eine Lenker Schulklasse erhielt Gelegenheit, unter der Leitung von Revierförster Roland Perren an einer Aufforstungsaktion im Gebiet Obere Seewle teilzunehmen. Der Einsatz der Kinder war mit einer Spendensammlung verbunden. Es bestand die Möglichkeit, für 25 Franken eine Baumpatenschaft zu übernehmen. Das Geld sollte der Sozialkasse des Kiwanis Clubs, der sich für bedürftige Kinder engagiert, zugutekommen.

Der Förster Roland Perren, die Lehrerin, 26 Schülerinnen und Schüler der 5. und 6. Klasse sowie vier Vertreter des Kiwanis Clubs, darunter Präsident Oliver Zolin, versammelten sich am Mittwoch vor Auffahrt um acht Uhr auf dem Parkplatz beim Schulhaus an der Lenk. Alle Schüler und Begleitpersonen wurden auf vier Fahrzeuge verteilt und auf 2000m ins Gebiet Obere Seewle geführt. Dort erwartete sie der zweite Förster Simon Lauber sowie die zwei Lehrlinge des Forstamts und ein weiteres Teammitglied, Hund Luma.

Die Equipe hatte bereits 125 Baumsetzlinge, 100 Föhren und 25 Lärchen, heraufgebracht. Die Bäume waren von der Forstbaumschule Kleiner Rugen in Interlaken bezogen worden. Es war kalt und der Hang, wo die Bäume gepflanzt werden sollten, war steil wie eine Felswand und nach dem Regen nass und glitschig. In den Jahren 2019 und 2020 waren hier bereits 170 Dreibeinböcke eingerammt worden.

Auf zur Arbeit

Die Schülerinnen und Schüler wurden in Gruppen den vier Fachleuten zugeteilt und ins Einsatzgebiet abkommandiert. Die Kinder zeigten vollen Einsatz und gruben, was das Zeug hielt. Jeder und jede, auch der Schreibende, rutschten am glitschigen Hang immer wieder aus. Da blieben keine Jacke und keine Hose sauber. Wenn man sich umhörte, waren überall begeisterte Kommentare zu vernehmen. «Schön, dass wir heute keine Schule haben.» «Ich höre mein Grosi bereits rufen: Schätzi, zieh deine dreckigen Schuhe bitte vor der Türe aus.»

Eine Schülerin sagte: «Als uns Herr Kruker den Einsatz vorstellte, hat er ein bisschen gemogelt: Er zeigte uns Bilder von diesem Hang, auf den Bildern war schönstes Wetter und der Hang war ganz trocken.» Und ein Schüler: «Wenn ich zu Hause ankomme, stelle ich mich gleich samt den Kleidern unter die Dusche.»

Ziel erreicht, alle Bäume im Boden

Kurz vor 11 Uhr waren die Bäume gepflanzt. Albert Kruker bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern für ihren tollen Einsatz und bei der Klassenlehrerin Larissa Etter, die das Projekt überhaupt ermöglicht hatte. Bei den Förstern bedankte er sich für die engagierte, sorgfältige Betreuung.