Öffentliche Präsentationen der Maturaarbeiten des Gymnasiums Interlaken, Abteilung Gstaad
Meisterleistungen im kleinen Rahmen
Über ein halbes Jahr lang tüftelten die Gymnasiastinnen und Gymnasiasten an der Fragestellung, der Untersuchung, dem Niederschreiben, den Korrekturen und schlussendlich auch am Präsentieren. Somit schlossen sie am Montag, 18. November, ihre erarbeitete Thematik ab.
Miriam Ader aus Grubenwald behandelte den Sachverhalt «Sind Eingriffe in die menschliche Genetik ethisch vertretbar?» Souverän, selbstsicher und gelassen legte sie ihr philosophisches Essay zur CRISPR/Cas-Methode dar. Ein Verfahren, welches Forschern zulässt, die DNA eines Embryos zu modifizieren und dadurch beispielsweise Krankheiten geheilt, aber auch neue Fähigkeiten ermöglicht werden können. Schliesslich kam sie zum Schluss, dass die CRISPR/Cas-Methode ethisch nicht vertretbar sei.
Auch Michael Knöri wählte ein umweltbewusstes Thema: Photovoltaikanlagen im Simmental. Der Zweisimmer analysierte die Stromproduktion zweier Anlagen und verglich diese mit der Sonnenlichteinstrahlung über das ganze Jahr. Er entwickelte eine physikalische Formel, mithilfe dieser er erkennen konnte, dass es einen jahreszeitlichen Verlauf gibt. Aus seiner Auswertung konnte er auch schliessen, welche Bedeutung die Einfallswinkel der Sonnenstrahlen besitzen. Michael Knöri sieht ein erhebliches Potenzial in der Solarenergie, welches ihn dazu verleitet, sich später vielleicht auch eine Photovoltaikanlage anzuschaffen.
Letztendlich war jede Primanerin und jeder Primaner erfolgreich. Ihr Wissensdurst konnte gestillt, ihre Ziele erfüllt und die Fragen beantwortet werden. Mit den Arbeiten schlossen sie sogleich einen weiteren Teil ihrer Maturitätsprüfung ab. Die nächste Herausforderung auf ihrem schulischen Werdegang erwartet sie nächsten Juni.
Erstellt am: 21.11.2019