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«Normalerweise wäre die Skisaison diese Woche zu Ende gegangen»

Der Lockdown sorgte vor fast zwei Monaten für ein abruptes Ende der Wintersaison auf dem Glacier 3000. CEO Bernhard Tschannen erzählt, wieso das bekannte Gletschergebiet die Corona-Krise besonders stark zu spüren bekommt und welche Chancen er darin sieht.

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«Normalerweise wäre die Skisaison diese Woche zu Ende gegangen»

Die jährlichen Arbeiten an der Seilbahn wurden dieses Jahr früher ausgeführt.

Auf dem Glacier 3000 dauert die Wintersaison im Normalfall ganze sechs Monate. Denn auch während den Frühlingsmonaten finden Gäste auf 3000 Metern über Meer beste Schneeverhältnisse. «Normalerweise wäre die Skisaison erst diese Woche zu Ende gegangen», sagt Bernhard Tschannen, CEO des Unternehmens. Umso härter traf die Corona-Krise das Gletschergebiet. «Der Lockdown ist genau mit unseren stärksten Monaten zusammengefallen, das bedeutet hohe Verluste».

Ab dem 14. März stand der Betrieb still, eine Nacht nachdem der Bundesrat die Schliessung aller Schweizer Skigebiete verordnet hatte. Von Mai bis August wird der Glacier 3000 sonst zum Ausflugsziel zahlreicher Schweizer und internationaler Gäste. Aufgrund der Ganzjahresstrategie und dem Ausbau des Ausflugsziels Glacier 3000 machen Sommergäste mittlerweile über 50 Prozent der Gesamtbesucherzahl aus.

Für die kommende Zeit nach dem Lockdown bedeutet das eine stufenweise Erholung des Betriebs. Bernhard Tschannen: «Ich rechne damit, dass die Schweizerinnen und Schweizer ihr Land ab Juni wieder entdecken werden.» Gäste aus Europa seien ab August und solche aus Asien ab Oktober dieses Jahres zu erwarten. «Die Reiseströme aus China, Indien und Korea werden sich wohl frühestens im Sommer 2021 normalisiert haben.»

«Jede Krise ist auch eine Chance», sagt Bernhard Tschannen und weist auf die Möglichkeit hin, bestehende Angebote und Abläufe zu überdenken. Der CEO kann sich durchaus vorstellen, dass Sitzungen vermehrt virtuell stattfinden werden und das Personal gewisse Arbeiten von zu Hause aus erledigen kann. «Oberste Priorität hat aber weiterhin der direkte Kundenkontakt.»

Neuste Entwicklung der Pandemie lassen voraussichtlich zu, dass der Glacier 3000 den Betrieb im Juni wieder aufnehmen kann. Ab dann stehen den Gästen die beliebten Attraktionen Peak Walk by Tissot, welcher zwei Berggipfel verbindet, Alpine Coaster und Gletscherwanderweg unter Berücksichtigung der Hygienemassnahmen wieder offen. «Flexibilität ist jetzt wichtig», sagt Bernhard Tschannen, «deshalb stellen wir ein passendes und attraktives Angebot für die kommenden Monate zusammen.» Das Team des Glacier 3000 freut sich bereits, ab Juni wieder viele Gäste begrüssen zu dürfen.

«Normalerweise wäre die Skisaison diese Woche zu Ende gegangen»

Peak Walk By Tissot soll hoffentlich wieder ab Juni eine Attraktion für Gäste sein.

Erstellt am: 11.05.2020

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