Einwohnergemeindeversammlung

Dem Hausbau wurde zugestimmt

Die Jahresrechnung 2010 schliesst mit einem Ertragsüberschuss von Franken 27622.98 ab. Dem Betriebs-Beitrag von 20000 Franken für den Skilift Rossberg und dem geplanten Hausbau im Hüpbach wurden zugestimmt. Ebenfalls der Kreditaufstockung für die Sanierung des «Schintistutzes».

Dem Hausbau wurde zugestimmt

Der geplante Hausbau findet beim roten Rahmen statt.

Ramon Kunz, Gemeindeverwalter, erläuterte der Versammlung die Jahresrechnung. Nach den harmonisierten Abschreibungen von 149271.90 Franken und zusätzlichen Abschreibungen von 150000 bleibt ein Ertragsüberschuss von 27622.98 Franken. Einstimmig wurden die Jahresrechnung 2010 sowie die Nachkredite von der Versammlung genehmigt.

Hans Ast, Gemeinderat, beantragte den jährlichen Betriebs-Beitrag von 20000 Franken für den Skilift Rossberg. Die letzte Saison verlief gut, es konnte von Dezember bis anfangs März auf einer tadellosen Piste gefahren werden. Da laufend Investitionen getätigt werden müssen, ist der Skilift auf diesen Betriebs-Beitrag nach wie vor angewiesen, und so konnte sich Hans Ast im Namen der Skilift AG gleich auch beim Souverän für den einstimmig genehmigten Betrag bedanken.

Klaus Klopfenstein, Gemeinderat, orientierte über die Kreditaufstockung «Schintistutz» auf 350000 Franken. Mit Bildern konnte er ausdrücklich erklären, wie die Sanierung geplant ist.

Geplanter Hausbau im Hüpbach

Andy Gafner, Gemeindepräsident, orientierte über den geplanten Hausbau im Hüpbach. Bereits bei der letzten Ortsplanungsrevision in den 90er Jahren wurde im Hüpbach die Liegenschaft der Familie Siegenthaler eingezont. Als Gegenleistung für die Erschliessung hat die Gemeinde eine Bauparzelle erhalten. Schon damals wurde ein Ideenwettbewerb durchgeführt, bei dem zwei Ideen eingegeben wurden. Der Gemeinderat entschied jedoch damals nicht zu bauen. Im Jahr 2001 erhielt der Gemeinderat von der Einwohnergemeindeversammlung die Kompetenz, die Bauparzelle zu verkaufen. Es wurden intensive Bestrebungen vorgenommen, jedoch bis heute ohne Erfolg.

Um der schleichenden Entvölkerung in Oberwil entgegen zu wirken, hat sich der Gemeinderat in letzter Zeit intensiv mit dieser Thematik befasst. Letztes Jahr wurde erneut ein Ideenwettbewerb zur Nutzung der Parzelle im Hüpbach ausgeschrieben. Ein Ausschuss hat aus drei interessanten Projektideen eine Variante zur Weiterverarbeitung vorgeschlagen.

Bereits seit zwei Jahren wird im Finanzplan ein Betrag für dieses Projekt eingerechnet und die Tragbarkeit ist nach Ansicht des Gemeinderates verkraftbar.

Elisabeth Knutti durfte nun das geplante Projekt, für welches sich der Gemeinderat entschieden hatte, vorstellen. Sie zeigte die Pläne, Möglichkeiten und Vorstellungen auf. Nach den Vorstellungen wurde den Bürgern das Wort übergeben. Die meisten Votanten begrüssten den Hausbau und gaben bereits Vorschläge und Tipps zur Realisierung. So erstaunte der Entscheid des Souverän von nur drei Gegenstimmen gegen den Hausbau nicht. Es wird also gebaut in Oberwil.

Ortsplanung ist nun in der Mitwirkung

Endlich konnte der Gemeinderat über die Ortsplanung orientieren. Die Gemeinde möchte eine neue Mischzone im Bereich Schwendi schaffen. Kaja Keller vom Büro panorama erledigte dies in einer Präsentation und ermunterte die Oberwilerinnen und Oberwiler auf, auf der Gemeindeversammlung einen Erläuterungsbericht abzuholen und von der momentanen Mitwirkungsphase, die bis zum 27. Juni 2011 dauert, Gebrauch zu machen.

Bekämpfung invasiver Neophyten

Andy Gafner orientierte unter Verschiedenem über invasive Neophyten. Neophyten sind gebietsfremde Arten, welche in den letzten 500 Jahren vor allem als Zier- und Nutzpflanze oder unbeabsichtigt eingeschleppt wurden und die sich in der Natur erfolgreich vermehren. Invasive Neophyten breiten sich rasch und stark aus, haben keine Feinde und verdrängen einheimische Arten. Sie können die Gesundheit schädigen oder destabilisieren Infrastrukturen wie z.B. Stützmauern und Bachböschungen. Die bekanntesten sind: Japanischer Staudenknöterich, Sommerflieder oder Schmetterlingsstrauch, Aufrechte Ambrosie oder Traubenkraut, Riesen-Bärenklau, Kanadische und Spätblühende Goldrute und das Drüsige Springkraut. Andy Gafner fordert die Einwohner auf, sich zur Bekämpfung dieser Pflanzen Hilfe zu holen. Der Wegmeister in Oberwil ist gut ausgerüstet. Weitere Informationen über invasive Neophyten können auf der Gemeindeverwaltung eingeholt werden. Marlen Schär