Simmentaler beim 23. Kantonal-Musikfest erfolgreich

Zwischenbilanz mit positiven Resultaten der Simmentaler Musikgesellschaften nach dem ersten Wochenende des Bernischen Kantonal-Musikfestes in Aarwangen. Nachfolgend die Berichte aus Sicht der im Einsatz gestandenen Musikgesellschaften.

Musikgesellschaft Lenk

Das Kantonal-Musikfest findet alle fünf Jahre statt. An zwei Wochenenden messen sich in diesem Jahr rund 140 Vereine mit über 6000 Aktivmitgliedern in fünf Kategorien. Konzertant sind ein Selbstwahlstück und ein Aufgabestück vorzutragen, welche je durch eine verdeckte Dreier-Jury bewertet werden. Beim Marschmusikwettbewerb müssen zwei Märsche einstudiert werden. Kurz vor dem Start wird von der Jury mitgeteilt, welcher vorzutragen ist.

Die Musikgesellschaft Lenk, unter Direktion von Bernhard Ruchti, hat am vergangenen Wochenende erfolgreich am Bernischen Kantonal-Musikfest in Aarwangen teilgenommen. Bei den Konzertvorträgen erreichte sie in der Kategorie Brass Band 3. Klasse mit 164 Punkten den ausgezeichneten sechsten Rang von 24 teilnehmenden Vereinen. Den Marschmusikwettbewerb beendete sie mit 95 Punkten auf dem 19. Rang.

Die nächsten Auftritte der Musikgesellschaft Lenk sind am 13. Juli an der Bergpredigt auf Iffigenalp, an der Bundesfeier und am 8. August zusammen mit der Musikgesellschaft Därstetten beim Platzkonzert dem Kronenplatz.Thomas Bucher

Musikgesellschaft Oberwil

Gleich zu Beginn erwartete die Musikgesellschaft Oberwil in Aarwangen ein Apéro, bei welchem mit einem Glas Orangensaft auf einen hoffentlich erfolgreichen Tag angestossen wurde. Um 13 Uhr wurden die Spielzeiten vom Block C, Brass Band 3. Klasse, ausgelost. Die MGO durfte als erste Band den Nachmittag eröffnen.

Zuerst wurde das Aufgabestück «Pit Stop at Purgatory» vom Walliser Komponist Ludovic Neurohr aufgeführt. Der MGO gelang es, ihre bisher beste Fassung des Stückes darzubieten. Nach dem Aufgabestück mit den verschiedenen Rhythmen und Melodien ging es weiter mit dem Selbstwahlstück. «Saint-Saens Variations» von Philip Sparke wählten Dirigentin Cornelia Rubin und die Mitglieder als passendes Teststück aus. Auch dieses Stück konnte routiniert vorgetragen werden. Um 18 Uhr trat die MGO zur Marschmusik an. Die Juroren bestimmten für die Musikanten den Marsch «Slaidburn» von W. Rimmer. Bewertet wurden unter anderem Marschbeginn, Rhythmus, Intonation und der Gesamteindruck. Kurz danach wurden bereits die Punkte bekannt gegeben. Die Oberwiler erreichte mit 96.5 Punkten den 14. Rang.

Die Rangverkündigung fand um 22.30 Uhr statt. Der Speaker machte es spannend und verkündete zuerst die Plätze sieben bis 24. Die Musikgesellschaft Oberwil wurde in diesen Plätzen nicht genannt. Also stieg die Spannung erneut und manch einer glaubte, man hätte die MGO vergessen, als sie beim dritten Platz immer noch nicht aufgerufen wurde. Doch tatsächlich erreichte die MGO den zweiten Platz!

Die Musikgesellschaft Oberwil freut sich sehr über ihre gute Leistung und dankt der Dirigentin Cornelia Rubin, welche keinen Aufwand gescheut hat aus den Mitgliedern das Beste herauszuholen. Das Üben und Proben hat sich auf jeden Fall gelohnt! Rahel Meinen

Musikgesellschaft Zweisimmen

Seit April steckt die Musikgesellschaft Zweisimmen in den Vorbereitungen für das Kantonal-Musikfest in Aarwangen. Mitte Mai verbrachten wir ein Probeweekend in Brienz. Dieses Wochenende war sowohl musikalisch wie auch kollegial sehr wichtig. Danach feilten wir in den wöchentlichen Proben weiter am Aufgabe- und Selbstwahlstück. Wenn das Wetter mitspielte, übten wir natürlich auch noch die Marschmusik. Am 1. Juni 2014 stand das Vorbereitungskonzert in Gstaad auf dem Programm. Die letzte Woche mit drei Proben war sehr intensiv – aber brachte uns nochmals ein grosses Stück weiter.

Am Samstag stand dann der wichtige Tag bevor. Um sechs Uhr morgens ging unsere Reise los. Wir spielten im 1. Block um 10.30 Uhr als dritte Musik. Dies war für uns eine optimale Auslosung. Nach dem Einspielen begaben wir uns ins Konzertlokal. Unser Dirigent Hanspeter Janzi sagte uns, wir sollen die beiden Stücke geniessen. Mit dem Aufgabestück «Aarwangen» starteten wir unseren Vortrag. «Aarwangen» ist im Gegensatz zu vielen anderen Aufgabestücken sehr schön und lag uns gut. Anschliessend spielten wir noch das Selbstwahlstück «Pacific Dreams». Am Nachmittag um 15.30 Uhr stand dann noch die Marschmusik auf dem Programm. Hier waren wir sehr diszipliniert und spielten den «Bundesrat-Gnägi-Marsch». Danach konnten wir das Musikfest, welches sehr gut organisiert war, noch so richtig geniessen, bevor dann um 22.30 Uhr die Veteranenehrung und Rangverkündigung im grossen Festzelt begann. Gespannt warteten wir auf die Resultate. Bei den Konzertvorträgen erreichten wir den sehr guten achten Rang von 17 Musikgesellschaften und bei der Marschmusik waren wir mit dem ausgezeichneten vierten Rang sogar noch besser.

Das Musikfest in Aarwangen war für uns sehr erfolgreich. Besten Dank an Hanspeter Janzi für die super Vorbereitung auf diesen Tag. Wir werden das Musikfest sicher noch lange in guter Erinnerung behalten. Beatrice Stalder