Aus dem Gemeinderat

Für die Erweiterung der Abbaustelle Griesseney hat die heutige Betreiberin Kiestag ein Abbauprojekt ausarbeiten lassen. Die raumplanerische Festlegung des Vorhabens erfolgt im Rahmen einer Überbauungsordnung.

Der heute bewilligte Abbauperimeter in der Griesseney liegt im Unterlauf des Dürrenwaldbachs und wird in den kommenden Jahren vollständig genutzt sein. Die Kiestag (Kieswerk Steinigand AG, Werk St. Stephan) plant in der Griesseney den weiteren Kiesabbau, einschliesslich der Wiederauffüllung und der Rekultivierung. Im Weiteren sieht das Projekt vor, einen Teil der Auffüllung als Inertstoffdeponie zu betreiben. Inertstoffdeponien sind Deponien mit einer speziellen Bewilligung des Kantons auf denen primär nicht verwertbare mineralische Bauabfälle und unverschmutztes Aushubmaterial, das nicht andersweitig verwertet werden kann, abgelagert werden.

Sicherung des Betriebs

Ein Abbau am Standort Griesseney ist angesichts der Knappheit an qualitativ hochstehendem Kiesmaterial für die Betonherstellung in unserer Region sinnvoll und wünschenswert. Damit kann den Grundsätzen der regionalen Selbstversorgung sowie der Minimierung der Transportwege entsprochen werden. Am bestehenden Standort Reulisbach werden die Ressourcen demnächst erschöpft sein. Um den Betrieb des Betonwerks Reulisbach sicherzustellen, ist die Kiestag auf das Kiesmaterial der Abbaustelle Griesseney angewiesen.

Erschliessung über den Flugplatz

Die Transporte erfolgen mit Ausnahme nach und von Lenk über das Areal des Flugplatzes. Zur Sicherstellung dieser Transportroute über den Flugplatz haben der Gemeinderat, die Kiestag und die Prospective Concepts Aeronautics AG mit dem Grundeigentümer, der Schweizerischen Eidgenossenschaft, eine Vereinbarung abgeschlossen. Die Überbauungsordnung Kiesabbau Griesseney liegt vom 2. Oktober 2014 bis 1. November 2014 öffentlich in der Gemeindeverwaltung St. Stephan auf. Voraussichtlich am 28. November 2014 wird die Gemeindeversammlung über das Kiesabbauprojekt Griesseney befinden können. Beat Zahler