Das Bergwald Projekt in St Stephan

Im Rahmen des Bergwald Projektes arbeiten über 20 Freiwillige während 2 Wochen auf 15 Arbeitsplätzen in unseren Wäldern. Sie schneiden Forstwege frei, reuten Erlen aus Bergwiesen und stecken Weiden um der Erosion Einhalt zu gebieten. Ein stilles Werk mit grosser Wirkung.

Das Bergwald Projekt in St Stephan

Projektleiter Jürg Eberhart, Heini Ruppmann und Köbi Moor.

Die Projekte

In enger Zusammenarbeit mit den Berg Gemeinden, mit dem Forst und Schwellenwesen sammelt die Projektleitung in Trin Graubünden Bedürfnisse zur Rettung und Pflege des Bergwaldes. Über das Jahr verteilt suchen sie dann Freiwillige, die in freier Natur aktive Ferien verbringen wollen. Dieses Jahr konnten bereits in 18 Gemeinden Einsätze realisiert werden. Seit dem 29.09.2013 sind sie zum neunten Mal in St. Stephan an der Arbeit. Unter der fachkundigen Leitung des Försters und Projektleiters Jürg Eberhart wurden in Zusammenarbeit mit unserem Förster Christoph Hurni, mit Beat Zahler, Gemeindeschreiber und mit den Beuerten insgesamt 15 Standorte festgelegt, an denen ein Eingriff in die Natur von Menschenhand dringend notwendig war. Dank dem Bergwald Projekt können Arbeiten erledigt werden, die sonst vernachlässigt und nicht realisiert worden wären.

Die Arbeit im Projekt Bergwald wird unentgeltlich geleistet. Die Bäuert, in der gearbeitet wird, zahlt 40 Franken pro Mitarbeiter Tag an die Stiftung zur Deckung der Projektkosten.

Einsätze im Herbst 2013 für St Stephan

Im Gebiet Rüwlise Alp auf über 1700 Meter über Meer, mussten junge Erlen aus den Alpwiesen entfernt werden, damit die wertvollen Bergwiesen nicht zu Mischwald werden. Im Dürrenwald, ebenfalls auf 1700 Meter über Meer, mussten Steine aus den Wiesen entfernt, und junge Tannen und Erlen ausgerissen werden. In den Gandlouenen, nahe an 1600 Meter über Meer, wurden Steine aus den Bergwiesen getragen und die Bergwiesen vom Erlen-Jungwuchs befreit. Im Färmel, im Büel und Muri mussten die Bergwiesen gesäubert werden. Der Mützenflue Wald als junger Wald musste ausgelichtet werden. Im Sängggiwald mussten Weisstannen und Fichten gegen den Wildverbiss geschützt werden. Die Jungpflanzen wurden mit einer ungiftigen Lösung bestrichen. Das bittere Zeug mögen Reh und Hirsch nicht!

Im Chesselbach Schwarzgraben mussten rutschgefärdete Hänge mit Weidenstecklingen und Schwarten gesichert werden. Im Mülebergwaldmussten die zugewachsenen Forstwege frei geschnitten werden.

Gute Zusammenarbeit

Jürg Eberhart lobt die Zusammenarbeit mit den Gemeinden, den Bäuerten, den Schwellengemeinden und dem Forstwesen im Obersimmental und bedankt sich bei den mehrheitlich ausländischen Fronarbeitern für ihren Einsatz.