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31. Alpabfahrt St. Stephan

Der Alpsommer ist vorbei – die Chüjerfamilien kehrten ins Tal zurück

Die Chüjerfamilien der grossen Alpkorporation «Dürrewald» und der Tourismusverein St. Stephan pflegen mit der alljährlichen Alpabfahrt ein Stück Alpkultur. In drei prächtig geschmückten Zügleten kamen gegen 200 Stück Vieheinheiten in die heimatlichen Gefilde zurück.

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31. Alpabfahrt St. Stephan

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© LEUZINGER FRITZ

Die Älplerfamilie Greti und Ernst Marggi gehen schon 29 Sommer in die Hütte Ruefstafel z’Bärg.

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Die kleine Elin wurde von Mami Iris vom Ruefstafel auf dem Leiterwagen ins Tal gezogen.

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Die beiden verstehen sich gut. Stolz führte Klaus Eschler seinen eineinhalbjährigen Stier Nando durch den Zuschauerspalier.

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Alle Kühe, Rinder und Kälber der drei Sennten wurden für die Züglete festlich mit Blumen und Glocken geschmückt. So auch die Jungschar aus dem Zigerritz.

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Mit Stolz führten rund ein Dutzend Besitzer ihre historischen Landmaschinen und herausgeputzte Traktoren rund um den Festplatz.

© LEUZINGER FRITZ

Zum Jodelgesang des Quartett «Gmüetlich» aus dem Entlebuch wurde das garstige Wetter eine Nebensache.

Die 31. Alpabfahrt von St. Stephan als urchiger, kultureller Herbstbrauch war ausnahmsweise nicht vom Wetter begün-stigt. Mehrere hundert Zuschauer aus allen Landesgegenden und ausländische Touristen erwarteten die drei mit Blumen geschmückten Zügleten auf dem Festplatz am Flugplatzende. Für die Chüjerfamilien, die Mitte Juni ihre Alpen auf Dürrewald mit den Sennten bestossen haben, ist der Alpsommer vorbei.

Die Alp «Dürrewald» oberhalb St. Stephan gehört mit ihren 380 Hektaren und den 274 Kuhrechten zu den zwölf grössten im Kanton Bern. Zur Alpkorporation gehört seit 46 Sommer im «Flösch» die Familie Jakob Eschler, die vorwiegend ihr eigenes Vieh sömmert. Auf «Ruefstafel» teilen sich Ernst und Greti Marggi mit Werner und Erna Freidig die Alpzeit. Den weitesten Weg aus dem «Zigerritz» hatten die Familien Walter und Lydia Kurzen mit Hans und Ruth Buchs mit ihrem Vieh. Für die arbeitsintensiven Vorbereitungen der prächtig mit Blumen, Treicheln und Glocken geschmückten Zügleten waren viele Helfer und Helferinnen am Werk. Der herzliche und von vielen Kameras verewigte Empfang im Tal ist ihr wohlverdienter Lohn. Den Zuschauerspalier nutzte ein gutes Dutzend Fahrer zu einer Parade mit ihren historischen Landmaschinen und Traktors.

Ein kleines Volksfest

Umrahmt wurde das Älplerfest von Alphornbläsern aus Thun und von Oberländer Fahnenschwingern, von volkstümlicher Musik mit dem Trio Walter Zeller und Jodelgesang des Jodlerquartett «Gmüetlech» aus dem Entlebuch. Dem Tourismusverein St. Stephan, dieses Jahr letztmals mit Präsidentin Luzia Wyssen und Vizegemeinde(rats)präsidentin Käthi Rösti an vorderster Front, gelang es organisatorisch, das garstige Regenwetter vergessen zu machen. Künftig werden die beiden ihr langjähriges Herzblut für die Alpabfahrt da und dort im Hintergrund einbringen. Die Marktstände präsentierten einheimische Produkte und da durfte nebst anderem der herrliche Alpkäse natürlich nicht fehlen. Das Käsen auf dem Festplatz wurde ein weiteres Mal von vielen Festbesuchern mit Interesse verfolgt; die «Britsche» war auf der Stelle weggeputzt. Hunger und Durst wurden ansonsten hauptsächlich im grossen Zelt am «Schärme» gestillt.

Erstellt am: 09.09.2015

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