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Gemeindeversammlung St. Stephan

Gutgesinnte Stimmbürger genehmigten alles

Oppositionslos genehmigten die 40 Stimmberechtigten an der Herbstgemeindeversammlung das Budget für 2017 mit einem Aufwandüberschuss von 79’247 Franken. Zu den drei Vorlagen von Personal-, Feuerwehr- sowie dem ARA-Organisationsreglement kamen noch Investitionskredite von über zwei Millionen Franken.

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Gutgesinnte Stimmbürger genehmigten alles

© LEUZINGER FRITZ

Ehrungen verdienstvoller Gemeindebürger haben an der Herbst-Gemeindeversammlung Tradition. Von links: Gemeindepräsident Albin Buchs und Gemeinderätin Pia Perren gratulierten Landwirt Ueli Stalder zum Lehrabschluss mit 5,3 und Amtskollegin Monika Krieg verabschiedete Schulleiterin Petra Krebs.

St. Stephans Gemeindepräsident Albin Buchs konnte im neuen Mehrzweckraum des Schulhauses nur 40 Stimmberechtigte (vier Prozent) zur Herbst-Gemeindeversammlung begrüssen.

Gemeindeverwalter Beat Zahler präsentierte den Voranschlag nach der neuen Rechnungslegung. Dem budgetierte Aufwand von 6,9 Millionen Franken fehlen auf der Ertragsseite 64’777 Franken. Das Gesamtergebnis aus dem steuerlich bedingten und dem gebührenfinanzierten Finanzhaushalt weist 79’247 Franken Mehrausgaben aus. Die Gemeindesteueranlage von 1,84 Einheiten bleibt auch für 2017 unverändert. Im Gebührenkatalog wird einzig die Feuerwehrersatzabgabe von bisher acht auf 15 Prozent der Kantonssteuer angehoben. In Franken sind dies auf mindestens 50 und maximal 450 Franken.

1,8 Millionen Franken für Trinkwasser

In St. Stephan werden die Anlagen der Trinkwasserversorgung nach der generellen Wasserversorgungsplanung (GWP) altershalber saniert. Der Gemeindeversammlung lagen im Rahmen des mehrjährigen und rund 18 Millionen teuren Gesamterneuerungsprojektes drei Erneuerungskreditbegehren vor. Martin Bühler, Gemeinderat mit Ressort Infrastrukturen: «Die heutige Zulaufleitung Chapf-Reservoir Erlen befindet sich teilweise in einem Rutschgebiet und ist dadurch reparaturanfällig. Die GWP sieht zudem die Energienutzung des Trinkwasserkraftwerkes Ried mit einer jährlichen Produktion von 110’000 Kilowattstunden beim Reservoir Erlen vor.»

Der Verpflichtungskredit beläuft sich auf 1,13 Millionen Franken. Auf der gegenüberliegenden Talseite muss die Versorgungsleitung Neuenegg (wie berichtet) für 465’000 Franken erneuert werden. Der dritte Kredit ist mit 250’000 Franken für den Ersatz der durch Kriechströme beschädigten Versorgungsleitung Moos oberhalb der Kantonsstrasse bestimmt.

Beitrag an Weggenossenschaft

Die Weggenossenschaft Schwarzbrand-Reulisen beabsichtigt auf dem Abschnitt Schwarzbrand-Teufgrüe die periodische Wiederinstandstellung. Am Kostenverteiler mit Subventionen von Bund und Kanton beteiligt sich auch die Gemeinde mit 233’000 Franken knapp an der Hälfte der Kostenberechnung von 490’000 Franken.

Anpassungen gutgeheissen

Zur Genehmigung lag das Organisationsreglement des Abwasserverbandes Oberes Simmental für die drei Verbandsgemeinden Lenk, St. Stephan und Zweisimmen vor. Der Kostenteiler stützt sich neu auf die Abwassermenge bei Trockenwetter. Die Anzahl Delegierte wird von zwanzig auf zehn reduziert. Die Finanzkompetenzen der Organe ARA-Vorstand, Delegiertenversammlung werden erhöht. Inskünftig werden Vorhaben von über einer halben Million Franken den Gemeindeversammlungen vorgelegt werden müssen. Auch das ortseigene Feuerwehrreglement erfährt diverse Anpassungen. Unter anderem mit der Anhebung der Ersatzabgabe von acht auf nunmehr 15 Prozent. Zudem wird durch personelle Umstrukturierungen der heutige Mannschaftsbestand auf 35 bis 45 Feuerwehrleute reduziert. Geographisch begründet wird das Beibehalten des Löschzugs Fermel, neu mit Atemschutzgeräteträger.

Die Revision des Personalreglements ist zum einen eine Folge des vor Jahresfrist genehmigten neuen OgR und andererseits durch die zeitintensiven neuen Aufgaben mit den Gemeindestrassen, mit dem Schulsekretariat und mit den umfangreichen Infrastrukturprojekten für Gemeinderat und Kommissionen. Rückwirkend soll auf das aufwändige Rapportsystem verzichtet werden.

Für den Gemeindepräsidenten wurde einem 25-Prozent-Pensum zugestimmt. Behörden und Kommissionen erhalten neu eine Pauschalentschädigung und eine Spesenpauschale.

Erstellt am: 01.12.2016

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