Workshop mit 70 Interessensvertretern in Zweisimmen
Szenarien für eine künftige medizinische Versorgung im Simmental-Saanenland diskutiert
Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) hat in einem breit angelegten Arbeitstreffen mit allen Beteiligten die möglichen Szenarien betreffend der Grund- und Spitalversorgung im Simmental-Saanenland und die heutigen wie zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen präsentiert und diskutiert.
Auf Einladung von Regierungsrat Pierre Alain Schnegg, Gesundheits- und Fürsorgedirektor, fanden sich am Samstag, 16. Juni 2018 in Zweisimmen rund 70 Vertreterinnen und Vertreter der medizinischen Leistungserbringer der Region (Hausärzte, Spitex, Pflegeheime), der Politik (Gemeinden, Grossratsmitglieder), der regionalen Wirtschaft und die Mitglieder der Arbeitsgruppe (inkl. Vertreter der GEF und der Spital STS AG) zu Präsentationen und intensiven Diskussionen über die Grund- und Spitalversorgung im Simmental-Saanenland ein.
Die Patientenströme lassen nicht darauf schliessen, dass an einem anderen Standort als Zweisimmen mehr Patienten angezogen werden können. Eine Standortdebatte ist somit nicht mehr notwendig. Die präsentierten Szenarien umfassen zum Beispiel die Schaffung eines Spitals, das speziell für Notfälle eingerichtet ist, verbunden mit einer Klinik für Innere Medizin oder ein rund um die Uhr geöffnetes Gesundheitszentrum. Zu den vorgeschlagenen Varianten gehören auch der Neubau eines Regionalspitals und die Eröffnung einer Spitalpforte mit Bettenstation und 24-Stunden-Notfall.
Im zweiten Teil der Veranstaltung fanden Fachdiskussionen zu den Themen «Rettungsdienst», «Angebot und Nachfrage stationärer Spitalleistungen» sowie zur Zusammenarbeit der verschiedenen Leistungserbringer in der Region statt.
Die Grundlagen für den Variantenentscheid zur Grund- und Spitalversorgung im Simmental-Saanenland sollen bis August 2018 vorliegen. Das nächste Zusammentreffen mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern der Region hat Regierungsrat Pierre Alain Schnegg für Ende August geplant.
Fürsorgedirektion
Erstellt am: 17.06.2018