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Workshop mit 70 Interessensvertretern in Zweisimmen

Szenarien für eine künftige medizinische Versorgung im Simmental-Saanenland diskutiert

Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern (GEF) hat in einem breit angelegten Arbeitstreffen mit allen Beteiligten die möglichen Szenarien betreffend der Grund- und Spitalversorgung im Simmental-Saanenland und die heutigen wie zukünftigen Herausforderungen im Gesundheitswesen präsentiert und diskutiert.

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Auf Einladung von Regierungsrat Pierre Alain Schnegg, Gesundheits- und Fürsorgedirektor, fanden sich am Samstag, 16. Juni 2018 in Zweisimmen rund 70 Vertreterinnen und Vertreter der medizinischen Leistungserbringer der Region (Hausärzte, Spitex, Pflegeheime), der Politik (Gemeinden, Grossratsmitglieder), der regionalen Wirtschaft und die Mitglieder der Arbeitsgruppe (inkl. Vertreter der GEF und der Spital STS AG) zu Präsentationen und intensiven Diskussionen über die Grund- und Spitalversorgung im Simmental-Saanenland ein.

Ausgangslage und Szenarien
Die Spital STS AG hat im Februar 2017 einen Antrag zur finanziellen Unterstützung für den Betrieb des Spitalstandorts Zweisimmen beim Kanton eingereicht (Neubauprojekt «Dr. House»). Die GEF hat im September 2017 diesen Antrag abschlägig beantwortet. Nach Gesprächen mit Vertreterinnen und Vertretern der Region setzte der Gesundheits- und Fürsorgedirektor im Januar 2018 eine Arbeitsgruppe unter der externen Leitung der Firma Paianet, Lausanne, ein, die in seinem Auftrag alle Optionen zur langfristigen Sicherung der medizinischen Grund- und Spitalversorgung prüfen sollte. Die Resultate dieser Analysen und der aktuelle Stand der Arbeiten wurden am Workshop vom Samstag, 16. Juni 2018 vorgestellt.

Die Patientenströme lassen nicht darauf schliessen, dass an einem anderen Standort als Zweisimmen mehr Patienten angezogen werden können. Eine Standortdebatte ist somit nicht mehr notwendig. Die präsentierten Szenarien umfassen zum Beispiel die Schaffung eines Spitals, das speziell für Notfälle eingerichtet ist, verbunden mit einer Klinik für Innere Medizin oder ein rund um die Uhr geöffnetes Gesundheitszentrum. Zu den vorgeschlagenen Varianten gehören auch der Neubau eines Regionalspitals und die Eröffnung einer Spitalpforte mit Bettenstation und 24-Stunden-Notfall.

Transparenz schaffen
Das Hauptanliegen des Workshops mit politischen Vertretern und medizinischen Fachpersonen aus der Region war die Schaffung von Transparenz und die Diskussion möglicher Szenarien und ihre Herausforderungen betreffend der Gesundheitsversorgung in einer peripheren Region. Ebenso ging es darum, die Erwartungen und Bedürfnisse der Volksvertreterinnen und -vertreter sowie der medizinischen Fachpersonen aufzunehmen und zu verstehen, so dass diese in den weiteren Arbeiten berücksichtigt werden können.

Im zweiten Teil der Veranstaltung fanden Fachdiskussionen zu den Themen «Rettungsdienst», «Angebot und Nachfrage stationärer Spitalleistungen» sowie zur Zusammenarbeit der verschiedenen Leistungserbringer in der Region statt.

Die Grundlagen für den Variantenentscheid zur Grund- und Spitalversorgung im Simmental-Saanenland sollen bis August 2018 vorliegen. Das nächste Zusammentreffen mit den politischen Vertreterinnen und Vertretern der Region hat Regierungsrat Pierre Alain Schnegg für Ende August geplant.

Fürsorgedirektion

Erstellt am: 17.06.2018

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