Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. OK Weitere Informationen

Gstaad Menuhin Festival & Academy

Unter dem Motto «Wandel» auf dem Weg zur Klimaneutralität

Am Freitag, 26. August 2022 folgten zahlreiche Pressevertretende der Einladung von Gstaad Menuhin Festival & Academy ins Hotel Landhaus in Saanen, um sich über die künstlerische Ausrichtung der folgenden Jahre sowie die Bestrebungen des Kulturveranstalters in Sachen Nachhaltigkeit zu informieren.

rating rating rating rating rating
Unter dem Motto «Wandel» auf dem Weg zur Klimaneutralität

© Julia Wesely

«Musiker sein, ohne zu reisen, ist unvorstellbar. Vielleicht kann man weniger reisen und auf eine bessere Weise»: Geigerin Patricia Kopatchinskaja ist eng in die zukünftigen Programmschwerpunkte eingebunden und setzt sich auch (selbst-)kritisch mit dem Musikbetrieb auseinander.

«Die Musik allein wird die Welt nicht verändern, aber sie kann dazu beitragen», so Artistic Director Christoph Müller. Damit folgt Müller dem Gründungsvater von Gstaad Menuhin Festival & Academy, Yehudi Menuhin, dessen humanistischer Geist die Entwicklung des Festivals seit jeher begleitet.

«Wandel» als Motto der nächsten Festival-Ausgaben

In der festen Überzeugung, erneut etwas Einzigartiges in Gstaad zu kreieren, auf das sich alle Beteiligten bereits jetzt freuen dürfen, stehen die nächsten drei Festivalausgaben unter dem Motto «Wandel».

Sie werden sich jeweils mit einem damit verbundenen Themenschwerpunkt befassen: «Demut» im Jahr 2023 (mit den drei Aspekten Natur, Vorbilder und Glaube, dargestellt allen voran durch Werke von Johann Sebastian Bach); 2024 folgt «Transformation» (mit den grossen historischen, sozialen, technologischen und geistigen Veränderungen der Zeitgeschichte) und abschliessend befasst sich das Festival 2025 mit dem Begriff der «Migration» (Musik und Exil).

All diese Themenschwerpunkte werden durch innovative Projekte aus dem Laboratorium der Geigerin Patricia Kopatchinskaja begleitet, Botschafterin des Zyklus «Music for the Planet». Der Zyklus umfasst jeden Sommer drei bis vier originelle Programme, denen ausdrucksstarke Botschaften über den Zustand der Natur, der Menschheit und der Gesellschaft zugrunde liegen.

In den Konzerten werden verschiedene Genres und Stile miteinander kombiniert, um auf die Lage der Welt aufmerksam zu machen und ein künstlerisches Gesamterlebnis zu schaffen, das sich in aller Deutlichkeit von herkömmlichen Formaten klassischer Konzerte unterscheidet.

Erste Ergebnisse der Emissionsbemessung liegen vor

Gstaad Menuhin Festival & Academy ist sich seiner Verantwortung angesichts der klimatischen und gesellschaftlichen Veränderungen und der damit einhergehenden grossen Herausforderungen bewusst.

Seit Anfang 2022 wurden in Zusammenarbeit mit der Stiftung myclimate die gesamten CO2-Emissionen des Veranstalters bemessen. Die Bemessung umfasste dabei den Jahresbetrieb der Geschäftsstelle, den Gesamtbetrieb inklusive aller Veranstaltungen sowie Mobilität und Übernachtungen der jährlich über 25000 Konzertbesuchenden ebenso wie die der Künstlerinnen und Künstler.

Die Bemessung ergab jährliche Treibhausgasemissionen in Gesamthöhe von 2109,3 Tonnen CO2-Äquivalenten (CO2e), die durchschnittlichen Treibhausgasemissionen pro Person und Konzertbesuch betragen 82kg CO2e. Die Ergebnisse werden noch eingehend analysiert und dienen als Grundstein für eine ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie.

Die wichtigsten Handlungsfelder lassen sich bereits jetzt erkennen: «Zu den grössten Herausforderungen gehören die An- und Abreise sowie die Übernachtungen unserer Konzertbesucherinnen und -besucher», erklärte Geschäftsführer Lukas Wittermann.

«Als dezentrales Festival sind wir hier besonders stark gefordert. Wir werden alles daran setzen, dieses Handlungsfeld mit Impulsen, Anreizen und unter Einbezug unserer Stakeholder anzugehen.

Auch die Reisen der Künstlerinnen und Künstler sind ein herausforderndes Handlungsfeld, auf das Gstaad Menuhin Festival & Academy direkten Einfluss ausüben kann. Unser Artistic Director Christoph Müller wird diesen Aspekt künftig verstärkt in seiner Programmgestaltung und den Verhandlungen mit auftretenden Musikerinnen und Musikern berücksichtigen – natürlich ohne die selbst gesteckten Qualitätsansprüche des Festivals aus den Augen zu verlieren.»

Erstellt am: 11.09.2022

Artikel bewerten

rating rating rating rating rating
Kommentare

Kommentare können für diesen Artikel nicht mehr erfasst werden.
Interessante Artikel